Swissterminal-Containerterminal-Ottmarsheim
Drei Häfen rund um Mulhouse werden künftig von der Swissterminal-Tochter Alsaceterminal betrieben (© Swissterminal)
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Die Swissterminal-Gruppe übernimmt den Betrieb von drei französischen Binnenhäfen zur Erhöhung der Logistikkapazitäten im Dreiländereck. Dazu wird der Schweizer Logistikakteur die neue Gesellschaft Alsaceterminal gründen.

Im Laufe des Jahres 2021 wird die Gruppe aus Frenkendorf den Betrieb der drei französischen Binnenhäfen Ottmarsheim, Huningue-Village-Neuf und Ile Napoléon übernehmen. Ottmarsheim, am Rhein 15 km nordöstlich von Mulhouse gelegen, ist der größte der drei Häfen auf einer Fläche von 132 ha. Die Jahreskapazität des trimodalen Containerterminals beträgt derzeit ca. 200.000 TEU, kann aber ausgebaut werden. Der derzeitige Schüttguthafen in Huningue-Village-Neuf, ebenfalls am Rhein und ca. 35 km südöstlich von Mulhouse gelegen, wird bis 2025 zu einem trimodalen Umschlagplatz für den Containerverkehr mit der Schweiz ausgebaut. Das Terminal grenzt direkt an Basel (Schweiz) und Weil am Rhein (Deutschland). Der dritte Hafenstandort im Industriegebiet Ile Napoléon liegt etwas außerhalb der Stadtgrenzen von Mulhouse am Rhein-Rhône-Kanal. Er wird weiterhin für den konventionellen Umschlag von Massengütern und Treibstoffen dienen.

Swissterminal hatte eine internationale Ausschreibung zum Betrieb der drei elsässischen Häfen gewonnen. Aus diesem Grund wird der in der Schweiz ansässige integrierte Logistikbetreiber die neue Gesellschaft Alsaceterminal gründen, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Swissterminal International. Alsaceterminal wird die bisherigen Mitarbeiter an den drei Standorten integrieren. Als CEO wird Lionel Husser fungieren, der zuvor zehn Jahre lang die Containerterminals des Port Autonome de Strasbourg leitete und vier Jahre lang stellvertretender Generaldirektor der elsässischen Tochtergesellschaft der Group Charles Andre (GCA) war.

»Swissterminal und seine Partner verbessern damit die innereuropäischen Transportverbindungen für die Speditionsbranche in der Dreiländereckregion. Neue Bahnverbindungen werden diese für zahlreiche Branchen wie z.B. Chemie, Metall, Lebensmittelverarbeitung und Bauwesen wichtige Wirtschaftsregion künftig eng mit den beiden großen französischen Seehäfen Le Havre und Marseille-Fos verbinden. Gleichzeitig wird die Binnenschifffahrt zu den größten Nordrange-Häfen Rotterdam (Niederlande) und Antwerpen (Belgien) gestärkt«, erklärt Swissterminal.