Der Hafenverbund der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) sieht sich weiter auf Erfolgskurs – trotz eines leichten Rückgangs im Güterumschlag.
Insgesamt wurden 2,96 Mio. t Güter in den sieben Häfen des SBO-Verbundes umgeschlagen. Damit erreicht die Hafengruppe ihr drittbestes Ergebnis seit 1990. Gegenüber 2021, dem absoluten Rekordjahr, sank der Güterumschlag allerdings um 6%. Zum SBO-Hafenverbund gehören die Binnenhäfen in Dresden, Riesa, Torgau, Mühlberg, Decin, Lovosice und Dessau-Roßlau.
Dank der trimodalen Logistikangebote konnten die Auswirkungen des schwierigen und herausfordernden Jahres 2022 begrenzt werden, heißt es in einer Mitteilung. Wirtschaftlich sei es sogar das beste Geschäftsjahr mit einem deutlichen Jahresüberschuss. Ebenso seien neue dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen worden, zum Beispiel in den Bereichen Umschlag, Vertrieb und Spedition.
Beim Güterverkehr per Eisenbahn konnte das Rekordergebnis von 2021 sogar noch übertroffen werden: Der Hafenverbund erzielte mit insgesamt 1,35 Mio. t den höchsten Eisenbahngüterumschlag in seiner Geschichte. Das entspricht einer Steigerung von 7,5% gegenüber 2021.
Obwohl die Elbe nahezu ganzjährig schiffbar geblieben war, sei der wasserseitige Güterumschlag in den Oberelbe-Häfen um 29,7% auf knapp 54.000 t gesunken. Hauptgründe dafür waren den Angaben zufolge der fehlende Schiffsraum und die Staus in den Seehäfen.