Die Lotsenbrüderschaft Elbe bekommt mit Matthias Schnittert einen neuen Ältermann.
Schnittert wird zum 1. April Nachfolger von Ben Lodemann, der das Amt zehn Jahre innehatte, wie die Lotsenbrüderschaft jetzt mitteilte. Der Abschied erfolge turnusgemäß, heißt es.
Die Lotsenbrüderschaft Elbe ist mit derzeit 305 aktiven Lotsen die weltweit größte Einzelbrüderschaft und gewährt für das Revier Elbe den Schutz der Umwelt und der Anrainer sowie die Sicherheit des Schiffsverkehrs.
Lodemann bezieht zum Abschied noch einmal deutlich Stellung: »Wenn in Deutschland von Hauptverkehrswegen gesprochen wird, wenn in Politik, Ministerien und Verwaltungen über Logistik nachgedacht wird, dan sollte man sich zuerst mit den maritimen Transportwegen befassen. Sollte dies nicht bald und intensiv geschehen, droht dem Transport und somit der Wirtschaft der Infarkt, denn diese – die maritimen Adern Deutschlands – sind die wahren Hauptverkehrswege im Land und hier ist noch viel zu tun!«.
Die Elbe sei die Aorta der deutschen Wirtschaft und des deutschen Außenhandels, so die Auffassung der Lotsen. Denn über die Elbe würden rund 40% des gesamtdeutschen Außenhandels – und zukünftig wohl etwa 30% des LNG-Imports abgewickelt. »Diese Möglichkeit garantieren die Elblotsen durch 24/7/265-Einsatz«, heißt es in dem Statement weiter.