Hafen Lübeck RoRo-Umschlag
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Auch wenn es im vergangenen Jahr Mengenrückgänge in verschiedenen Segmenten gab, zieht die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) zieht für das vergangene Jahr eine positive Bilanz. Schließlich hat man nach nach fünf Jahren Restrukturierung wieder ein positives Ergebnis erreicht.

Die mehrheitlich im Besitz der Stadt Lübeck befindliche LHG war im Zuge der Finanzkrise in Schieflage geraten, konnte sich nie richtig davon erholen und verlor zudem noch drei Großkunden an Kiel und Rostock. 2018 schlug das Unternehmen einen Restrukturierungskurs ein.  Jetzt meldet die Hafengesellschaft, dass auch ohne die Restbeiträge der Gesellschafter und Beschäftigten, die 2022 noch geflossen sind, »nach allen Kriterien ein positives Ergebnis« erzielt worden sei. »Die Restrukturierung hat somit funktioniert«, heißt es.

Der Geschäftsführer der Lübecker Hafen-Gesellschaft, Sebastian Jürgens, kommentiert: »Wir sind höchst erfreut und erleichtert, dass wir die Restrukturierung unseres Unternehmens erfolgreich gemeistert haben. Unsere Beschäftigten und die Hansestadt Lübeck hatten einen entscheidenden Anteil am Gelingen. Dafür gebührt ihnen unser Dank und Respekt.« Auch wenn die Umschlagmengen an den LHG-Terminals im vergangenen Jahr um rund 5 % auf 22,4 Mio. t abgenommen haben, zieht die Hafengesellschaft jetzt eine postivie Bilanz der Restrukturierung.

Die Zahl der Lkw und Trailer verringerte sich um 4,7 % auf gut 745 000. Das Segment Forstprodukte blieb mit -14 % im Abwärtstrend. Einen Zuwachs um 15 % gab es im Segment Eisen/Stahl und beim Massengut aus, das sich mehr als verdoppelte. Die Zahl der Passagiere stieg um rund 43 % auf über 480 000. Am Intermodalterminal der LHG-Tochter Baltic Rail Gate ging der Umschlag um rund 2 % auf rund 123 000 Einheiten zuück. Als Ursache nennt der Hafenbetreiber eine längere Sperrung der Gleiszufahrt sowie die »erhebliche Unpünktlichkeit auf der Schiene«, die zu vielen Zugausfällen geführt habe.

Jürgens: »Trotz Corona-Pandemie, dem Ausfall des Russlandgeschäfts, einer nachlassenden Konjunktur und trotz eines Forstproduktegeschäfts, das deutlich und über alle Erwartungen schwächer verlief, haben wir die Restrukturierung hinbekommen.« Jetzt müsse sich das Unternehmen dem verschärften Wettbewerb stellen und an weiteren Verbesserungen arbeiten.