Achim Schloemer, seit acht Jahren Vorstandschef der KD verlässt das Unternehmen. Grund sind unterschiedliche Auffassungen zur künftigen Strategie.
Wie die KD – Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt – jetzt bekannt gegeben hat, ist die Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden der Geschäftsfu?hrung, Achim Schloemer, zum 28. Februar beendet worden. Begründung: Beide Seiten hätten über die ku?nftige strategische und operative Fortentwicklung keine Verständigung erzielen. Daher trenne man sich »in gegenseitiger Wertschätzung und mit großem Respekt.«
Schloemer habe das Unternehmen zunächst als Vorstand, seit 2019 als Vorsitzender der Geschäftsfu?hrung strategisch weiterentwickelt, wertvolle Impulse gesetzt und im Netzwerk der Stakeholder hervorragend verankert. Robert Straubhaar, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der KD: »Herr Schloemer hat der KD sehr wertvolle Dienste geleistet, ich danke ihm fu?r seinen außerordentlichen Einsatz.«
Schloemer verabschiedet sich bei Kollegen
In einem Social-Media-Post dankte Schloemer den Kollegen und wünschte der KD »allseits gute Fahrt«. Er sondiere jetzt neue Ufer, heißt es. Die Geschäfte führen vorerst die beiden anderen Geschäftsführer Thomas Günther und Jelle van der Steeg. Die Position des CEO soll im Laufe des Jahres neu besetzt werden, teilte die KD auf Anfrage mit.
Schloemer hatte 2015 als Nachfolger von Norbert Schmitz bei der KD angeheuert. Zuvor hatte der Rheinländer nach dem Studium der Wirtschaftsgeographie und Volkswirtschaft an der RWTH in Aachen verschiedene Geschäftsführer-Positionen inne, zuletzt bei Rheinland-Pfalz Tourismus.
Unter Schloemer und seit der Übernahme durch die Basler River Advice Ende 2016 hatte die KD durchaus erfolgreiche Jahre, bis dann alle Fahrtgastreedereien von der Corona-Krise hart getroffen wurden.