Wasserstoff
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Europas Binnenhäfen sehen sich in einer zentralen Rolle bei der Neuordnung des europäischen Energienetzes, unter anderem auf Wasserstoff.

Die Häfen würden, heißt es beim EFIP, bei dieser Umgestaltung eine zentrale Rolle spielen. Unter dem Titel »Making Hydrogen a Success for Inland Ports« hat der Verband ein Positionspapier für die Energieerzeugung und -verteilung von Wasserstoff als Energieträger verabschiedet. Die Binnenhäfen könnten als multimodale Knotenpunkte den Einsatz nachhaltiger Wasserstofftechnologien zur Dekarbonisierung von Industrie, Logistik und Transport erleichtern und gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen fördern.

Die Standorte an den Wasserstraßen haben demnach das Potenzial, als lokale Zulieferer und Verteilerknoten zu fungieren und die Einführung neuer Technologien zu beschleunigen. Es gebe jedoch auch Herausforderungen, darunter Infrastrukturbeschränkungen, Finanzierungsschwierigkeiten, Rechtsunsicherheit, lange Genehmigungsverfahren und Größenbeschränkungen.

EFIP benennt Herausforderungen

Um diese Herausforderungen zu überwinden, enthält das Papier Empfehlungen wie die Sicherstellung eines kohärenten Rechtsrahmens, die Entwicklung einer umfassenden Strategie für den Einsatz von Wasserstoff, die Unterstützung öffentlich-privater Partnerschaften, die Gewährleistung zuverlässiger Investitionsmöglichkeiten und die Förderung innovativer Lösungen.

»Wasserstoff wird bei der Energiewende in der EU eine unbestreitbare Rolle spielen. Als Häfen müssen wir damit beginnen, unsere Strategien und Rolle bei dieser Entwicklung festzulegen«, sagt EFIP-Direktor Turi Fiorito.

Die EFIP (European Federation of Inland Ports) ist ein Zusammenschluss von fast 200 Binnenhäfen und Hafenbehörden aus 17 Ländern der Europäischen Union, der Schweiz, aus Serbien und der Ukraine.