Ab dem 22. Mai werden an der Schleuse Datteln 78 Nischenpoller instandgesetzt. Die große Kammer bleibt deshalb für sieben Monate für die Schifffahrt gesperrt.

Die maroden Nischenpoller in den Schleusen des Wesel-Datteln-Kanal (WDK) sind seit mehr als fünf Jahren ein Ärgernis – für die Binnenschiffer ebenso wie für die Wasserstraßenverwaltung. Schon vor Weihnachten 2017 wurde ein Festmachverbot in den WDK-Schleusen Friedrichsfeld, Hünxe, Dorsten, Flaesheim, Ahsen und Datteln für Einheiten mit mehr als 50 m Länge erlassen. Seitdem ist ein Festmacherdienst aktiv, der die schleusenden Schiffe per Hand sichert. Nun endlich naht Besserung.

Nachdem bereits in Dorsten wieder Nischenpoller installiert wurden, rücken jetzt die Arbeiter auch in Datteln an: In den nächsten sieben Monaten werden 78 neue Festmacherhilfen ian der südlichen Kammerwand instandgesetzt. Gegenüber, in der nördlichen Kammerwand, werden die alten Poller verfüllt. Die gesamte Kammer bleibt in dieser Zeit allerdings für die Schifffahrt gesperrt.

Nischenpoller an anderen Schleusen folgen später

»Das Besondere ist, dass während der Arbeiten das Wasser in der Schleuse bleibt. Es wird also nicht in einer leeren Kammer gearbeitet. Das ist wichtig für die Standsicherheit der Schleuse«, sagt WSA-Projektleiter Marvin Schniggenberg.

Die Instandsetzung der Nischenpoller der großen Schleuse Dorsten wurde bereits erfolgreich abgeschlossen. Die Nischenpoller der großen Schleusen Ahsen, Friedrichsfeld, Hünxe und Flaesheim sollen dann in den kommenden Jahren folgen. Sobald dies erledigt ist, wird der Festmacherdienst eingestellt, heißt es beim WSA Westdeutsche Kanäle.

Aktuelle Informationen zu den Sperrzeiten sind auch unter www.elwis.de unter dem Stichwort Schleusensperrungen oder unter Nachrichten für die Binnenschifffahrt erhältlich.