Der Antriebshersteller Schottel baut ein neues Logistikzentrum in Dörth. Damit werden zwei Lager an einem Standort vereint.
Schottel will seine Ruderpropellerfabrik in Dörth um ein rund 4.000 m2 großes Logistikzentrum erweitern. Langjährigen Planungen folgte nun die Vertragsunterzeichnung mit dem Koblenzer Generalunternehmer Goldbeck.
Der Neubau schließt sich an das Bestandsgebäude an und wird 2.634 m2 gewerbliche Nutzfläche sowie 1.326 m2 Bürofläche bereitstellen. Ende dieses Jahres soll der Spatenstich für das 7,5 Mio. € teure Gebäude erfolgen, Anfang 2025 der Bezug. Für die Einrichtung mit Krananlagen und einem vollautomatisierten Lager sind weitere betriebliche Investitionen in Höhe von 2 Mio. € eingeplant.
Schottel führt Lagerlogistik zusammen
Die Investitionssumme für den Anbau wird von der Industriebeteiligungsgesellschaft Schottel Industries GmbH getragen, die bereits im Jahr 2013 das neue Fabrikgebäude finanzierte. »Die Ruderpropellerfabrik in Dörth wurde ausschließlich für das Neubaugeschäft realisiert«, erläutert Andreas Block, Geschäftsführer der Schottel Industries. »Damals ließen sich die Anforderungen an eine kombinierte Lagerlogistik der Produktion mit den Warenflüssen des After-Sales-Service-Geschäfts nicht zufriedenstellend abbilden. Diese Situation hat sich inzwischen geändert, so dass wir mit dem Logistikzentrum jetzt baulich nachziehen können.«
Bislang werden die Waren für den Neubau von Schiffsantrieben und dessen Ersatzteilgeschäft in Dörth und Spay, die rund 30 km voneinander entfernt liegen, parallel gehandhabt. »Mit der Abschaffung dieser doppelten Lagerhaltung lassen sich die Schnittstellen der internen Logistik enorm reduzieren. Wareneingang, Kommissionierung und Vorratslagerung werden sich spürbar effizienter gestalten«, nennt Schottel-Geschäftsführer Stefan Kaul die unmittelbaren Vorteile. Der Zeitpunkt passe außerdem aus einem anderen Blickwinkel perfekt: »Unser Servicegeschäft und damit der Ersatzteilbedarf wächst beständig. Zukünftig werden unsere internationalen Kunden von einer spürbar höheren Teileverfügbarkeit profitieren, auch bei instabilen Lieferketten andernorts«, ergänzt er.