Auf den Namen »WSP 16« wurde in Münster ein neues, hochmodernes Polizeiboot getauft und damit in Dienst gestellt. Das neue Einsatzboot verfügt unter anderem über eine Wärmebildkamera und ein Sonargerät mit 3D-Bilddarstellung.
Vor den Augen des Abteilungsleiters der Polizei im NRW-Innenministerium, Ministerialdirigent Gerrit Weber, hat am 17. Oktober Münsters Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf eine Flasche Sekt an der Bordwand eines knapp 14 m langen, neuen Polizeiboots zerschellen lassen und so auf der bundesweit einzigen Polizeiwerft am Dortmund-Ems-Kanal in Münster auf den Namen »WSP 16« getauft. Anschließend wurde es von Schifferseelsorger Frank Wessel zusammen mit der Schiffsbesatzung eingesegnet.
Obwohl das 13,4 t schwere Polizeiboot in Münster vom Stapel lief, gehört es zur Direktion der Wasserschutzpolizei, die dem Duisburger Präsidium zugeordnet ist. Dessen Präsident Alexander Dierselhuis freute sich bei der Taufe zusammen mit Markus Gietenbruch, dem Leiter der Wasserschutzpolizeidirektion, für die insgesamt 900 km schiffbarer Wasserstraßen in Nordrhein-Westfalen ein so zeitgemäßes Arbeitsmittel in Dienst stellen zu können.
Polizeiboot ersetzt über 30 Jahre alten Vorgänger
Das neue Boot wird bald im Zuständigkeitsbereich der Wasserschutzpolizeiwache Minden auf dem Mittellandkanal und der Weser eingesetzt. Gut erkennbar durch die neue Neon-Folierung wird es den Wasserschützern als »schwimmende Wache« dienen bei der Aufnahme von Schiffsunfällen, bei der Kontrolle von Transporten gefährlicher Güter, bei der Überwachung der Sportschifffahrt oder bei Umweltverstößen.
Polizeipräsident Alexander Dierselhuis: »Die WSP 16 ersetzt ein mittlerweile 33 Jahre altes Kanalstreifenboot und ist das sechste neue Boot in unserer Flotte. Unsere gut ausgebildeten Spezialisten der Wasserschutzpolizei brauchen moderne Einsatzmittel, mit denen sie auf unseren Wasserstraßen rund um die Uhr für Sicherheit sorgen.«
Das etwa 1,1 Mio. € teure Dienstboot wird von zwei Motoren mit je 350 PS angetrieben. Bei voller Fahrt erreicht es auf dem Wasser eine Geschwindigkeit von bis zu 45 Stundenkilometern. Gegenüber dem Vorgängermodell ist die neue WSP 16 unter anderem mit einer Wärmebildkamera und einem Sonargerät mit 3D-Bilddarstellung ausgerüstet. Gebaut wurde das Boot innerhalb eines Jahres auf der Werft des Siemer Jachtservice in Barßel-Reekenfeld (Niedersachsen). (ga)