Rhenus
Die Rhenus Gruppe hat zwei Kanalschubboote der Deutschen Binnenreederei (DBR) aufwendig auf Stage-V-Motoren umgerüstet und damit fit für die Anforderungen der Zukunft gemacht. Die Modernisierung ist einer von vielen Schritten im Rahmen der selbst auferlegten Weiterentwicklung der Rhenus Flotte in Richtung Klimaschutz
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Die Rhenus Gruppe investiert in die Modernisierung der Flotte. Zwei Schubboote der Deutschen Binnenreederei (DBR) wurden auf Stage-V-Motoren umgerüstet.

Der Umrüstung der beiden Schubeinheiten der vor gut drei Jahren übernommenen DBR sei einer von vielen Schritten auf dem Weg zu einer umfassenden Umrüstung der gesamten Flotte auf die neueste Motorengeneration, heißt es in einer Mitteilung.

Während die Rhenus aktuell insgesamt drei komplett nachhaltig fahrende, mit Wasserstoff betriebene Schiffe bauen lässt, werden kurzfristig ältere Schiffe auf modernere und umweltfreundlichere Technik umgerüstet. Den Anfang machten die zwei Kanalschubboote »RSPSB 146« und »RSPSB 153« aus den 1970er Jahren.

Der Umbau der beiden Schiffe dauerte rund zehn Monate. Dabei wurden die alten Aggregate durch moderne Dieselgeneratoren von Scania und Caterpillar ersetzt. Es handle sich um marinisierte Lkw-Motoren, die für Binnenschiffe zugelassen sind.

Rhenus-Schiffe werden umweltfreundlicher

Die Antriebsanlagen werden durch eine Abgasnachbehandlung der EU-Stufe V komplettiert und sorgen dafür, dass keine umweltschädlichen Partikel mehr in die Luft gelangen. Damit werde eine Reduzierung der Feinstaubbelastung um bis zu 40% erreicht. Die Motoren haben eine Leistung von 740 kW, was einer Verdreifachung entspricht.

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Der Umbau der beiden Schiffe dauerte circa zehn Monate. Dabei wurden die alten Aggregate durch moderne Dieselgeneratoren ersetzt – Lkw-Motoren, die auch für Binnenschiffe zugelassen sind (© Rhenus Group)

Um Platz für die deutlich größeren Motoren zu schaffen, wurde der Maschinenraum komplett entkernt und saniert. Alle alten Pumpen, Elektronik und Aggregate wichen neuester Elektronik und einem modernen Schaltschrank. Hinzu kommt ein neuer Antriebsstrang mit Drucklagern und Wellenabdichtungen. Auch die Ruderhydraulik sei auf den neusten Stand gebracht worden.

Das Einsatzgebiet der beiden Schiffe bleibt das ostdeutsche Wasserstraßengebiet. »Die meisten Schiffe der deutschen Binnenreedereien sind 30-50 Jahre alt. Verschrotten macht hier aber überhaupt keinen Sinn, zumal es so einfach ist, entsprechend umzurüsten«, erklärt Thomas Kaulbach, Geschäftsführer der Rhenus PartnerShip.

Demnächst folgen die ersten Flaggschiffe einer neuen, emissionsarmen Flottengeneration. Die drei bestellten Koppelverbände werden mit Wasserstoffantrieb und Elektrobatterien fahren. Rhenus entwickelt zudem stetig ihre Shortsea-Flotte weiter. Fünf neue Schiffe für den küstennahen Gütertransport haben Rhenus und Arkon Shipping gemeinschaftlich konzipiert. Der weltweit operierende Logistikdienstleister verfolgt nach eigenen Angaben das Ziel, die CO2-Emissionen im operativen Geschäft zu reduzieren und die globalen Lieferketten nachhaltiger zu bedienen.

RSPSB146: 

  • Baujahr 1978
  • Ausgelegt für 1,20 m Tiefgang
  • 21,25 m lang, 8,25m breit

RSPSB153: 

  • Baujahr 1979
  • Ausgelegt für 1,25 m Tiefgang
  • 21,11 m lang, 8,24 m breit