Neptun
Bernard Meyer und Torstein Hagen (© Neptun Werft)
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Auf der zur Meyer-Gruppe gehörenden Neptun Werft hat der Bau von gleich zehn Flusskreuzfahrtschiffen begonnen.

Der langjährige Kunde Viking und die Neptun Werft haben insgesamt zehn neue Flusskreuzfahrtschiffe auf Kiel gelegt. Damit gehe die erfolgreiche Serie von bisher 65 Schiffen für Viking weiter, teilte die Werft mit.

Bei dem neuesten Auftrag handelt sich um ein Schiff für die Seine und acht Schiffe der bekannten Longship-Serie. Ein weiteres Seine-Schiff wurde bereits im Februar 2023 beauftragt.

Während die Longships 135 m lang sind, basieren die Schiffe für die Seine auf den bereits für Viking gebauten »verkürzten« Longships »Viking Kari«, »Viking Radgrid«, »Viking Skaga« und »Viking Fjorgyn«. Im Jahr 2025 und 2026 sollen jeweils ein Schiff für die Seine sowie vier Schiffe der Longship-Serie abgeliefert werden.

Die neuen Schiffe werden den Angaben zufolge mit einem Hybridsystem aus diesel-elektrischem Antrieb und einem Batteriesystem ausgestattet. Damit werden Lastspitzen abgefangen und erheblich Treibstoff eingespart. Die Longships werden erstmals mit einem neuen PLM-System, einer kombinierten Software-Lösung aus Catia V6 und Cadmatic, konstruiert. Sie erhalten außerdem einige technische Neuerungen, wie eine Kompaktanlage für die Abwasserbehandlung.

Jan Meyer ist neuer CIO bei Neptun Werft

»Wir freuen uns, die lange Serie der Viking-Schiffe mit diesen zehn Schiffen fortzuführen. Die Schiffe gehören mit ihrem Hybrid-System zu den umweltfreundlichsten auf Europas Flüssen. Der erfolgreiche Einsatz auf den bereits abgelieferten Schiffen war ein entscheidender Grund für Viking, beim Bau wieder auf die Meyer Gruppe zu setzen«, sagte Jan Meyer, der die Neptun Werft zukünftig als Chief Business Innovation Officer leiten wird.

Die Werft verfügt nun nach eigenen Angaben über ein »gut gefülltes Auftragsbuch« bis 2026 mit Aufträgen für zehn Flusskreuzfahrtschiffen, zwei Marinebetriebsstoffversorgern sowie Teilen des Forschungsschiffs »Meteor IV«. Zudem plant die Gruppe gemeinsam mit dem belgischen Unternehmen Smulders in Rostock den Einstieg in den Bau von Offshore-Konverterplattformen.