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Nach Abschluss eines EU-weiten Vergabeverfahrens hat das Wasserstraßen-Neubauamt (WNA) Datteln jetzt einen zweiten Auftrag für den Neubau der Schleuse Rodde vergeben.

Den Zuschlag erhielt eine Bietergemeinschaft aus Niedersachsen, bestehend aus der Bunte Bauunternehmung aus Papenburg (Massiv- und Tiefbau) und der Firma Nyblad aus Papenburg (Stahlwasserbau und Maschinenbau mit Antriebstechnik). Der Auftrag umfasst ein Volumen von rund 170 Mio. €.

Schleuse Rodde geht 2028 in Betrieb

Wesentliche Leistungen des Bauauftrages sind den Angaben zufolge die Arbeiten für den Neubau des Schleusenbauwerks einschließlich Schleusenbrücke, Technikgebäude und Freiwasserleitung. Die neue Schleuse soll 2028 in Betrieb gehen und dann die alte Schleuse ersetzen. Anschließend erfolgen noch die Restarbeiten in den beiden Vorhäfen und der Teilabbruch der alten Schleuse. Für die Gesamtleistung wurde eine Bauzeit von rund sechs Jahren vereinbart.

Die neue Schleuse hat eine Hubhöhe von 3,80 m, eine Nutzlänge von 140 m eine Kammerbreite von 12,50 m. Sie wird fugenlos in Massivbauweise hergestellt. Als Verschlussorgane kommen ein Drucksegmenttor im Oberhaupt und ein Stemmtor im Unterhaupt zum Einsatz. Die Befüllung der Kammer erfolgt über eine Füllmuschel im Obertor, die Entleerung über integrierte Drucksegmentschütze im Untertor. Im Ober- und Unterhaupt sind Energieumwandlungsanlagen vorgesehen. Zum Schutz des Stemmtores im Unterhaupt vor Schiffsanfahrung wird kammerseitig ein Seilstoßschutz hergestellt.

Die Schleuse Rodde soll 2028 in Betrieb gehen
Die Schleuse Rodde soll 2028 in Betrieb gehen