Vom trimodalen Lauterbourg Rhine Terminal (LRT) im elsässischen Lauterburg ist diese Woche ein erster Zug zum Hafen von Antwerpen gestartet.

»Im Einklang mit den multimodalen Ambitionen der Straßburger Häfen« beschleunigen Bolloré Logistics und ACPMC Strasbourg den Ausbau des multimodalen Angebots in Lauterbourg. Bei dem neuen Bahnservice arbeitet Bolloré Logistics Nancy mit LRT und Haeger & Schmidt zusammen.

»Die Einrichtung dieser Bahnverbindung ist das Ergebnis einer intensiven Arbeit der gesamten Logistikkette, um sich anzupassen und den Industrieunternehmen neue, relevante Lösungen anzubieten«, heißt es. Eine entscheidende Rolle bei der Einführung des Angebots nach Antwerpen komme dem Waggonvermieter Wascosa, dem Eisenbahntransportunternehmen FRET-SNCF und der weltgrößten Containerreederei MSC zu. Der erste Zug ab Lauterburg mit 48 TEU sollte nun der Auftakt sein, für ein verstetigtes Angebot im Laufe des Jahres für Import- und Exportakteure.

Der Terminalbetreiber Haeger & Schmidt, gehört der Betreibergesellschaft Lauterbourg Rhine Terminal (LRT) an, die anderen sind Paris Terminal, die Reederei Compagnie Fluviale de Transport (CFT), der Port Autonome de Strasbourg. Das Duisburger Logistikunternehmen werde Unternehmen auf beiden Seiten des Rheins auf »diese neue, dekarbonisierte Lösung zur Verkehrsverlagerung hinweisen«, erklärt der Straßburger Hafenbetreiber PAS.

Im Juni 2018 wurde das neue PAS-Container-Terminal in Lauterburg (frz. Lauterbourg) eingeweiht. Es ist trimodal über den Rhein, die Straße und die Schiene zu erreichen. PAS hatte den Standort in Folge einer steigenden Nachfrage verbunden mit der Zunahme des Containerverkehrs in Straßburg entwickelt. Von 2004 bis 2017 hatte sich die Gesamtzahl der Container in dem elsässischen Hafen verdreifacht und die Marke von 420 000 TEU überschritten. Das LRT hat eine trimodale Umschlagkapazität von 80.000 TEU pro Jahr, je nach Verkehrsentwicklung könnte seine Fläche und Kapazität noch verdoppelt werden.