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Ende Februar war die Hunte-Brücke bei Elsfleth bei einer Schiffskollision zerstört worden. Noch heute soll die Hilfsbrücke installiert werden.

Die Konstruktion soll mithilfe eines Schwimmkrans eingesetzt werden, wie die Deutsche Bahn (DB) mitteilte. Die zwei 24 m langen Brückenteile mit einem Gewicht von jeweils 56 t waren Anfang April im Hafen von Elsfleth angekommen. Die Teile stammen aus einem Hilfsbrückenlager der DB in Konz (Rheinland-Pfalz).

Ein niederländisches Binnenschiff hatte die Eisenbahnbrücke Ende Februar gerammt und erheblich beschädigt. Für den Rückbau, die Teilerneuerung und den Einbau der Hilfsbrücke kommen in den nächsten Wochen unter anderem ein Schwimmkran, diverse Pontons und eine Hubinsel zum Einsatz, teilte die Bahn mit.

Hunte-Brücke hilft Brake, aber nicht Oldenburg

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Die Teile der Hilfsbrücke in Elsfleth stammen aus dem Brückenlager der Deutschen Bahn in Konz in Rheinland-Pfalz (© DB)

Den Angaben zufolge können ab Ende April wieder Züge über die Hilfskonstruktion rollen. Damit ist der Seehafen Brake wieder erreichbar, der zeitweise komplett abgeschnitten war. Der Schiffsverkehr in Richtung Oldenburg bleibt allerdings eingeschränkt.

Denn die Hilfsbrücke lässt sich anders als das Original nicht öffnen. Außerdem sei sie 30 cm niedriger. Seeschiffe könnten daher auch in Zukunft nicht die Stelle passieren. Und auch Binnenschiffe passen nur unter der Brücke durch, wenn der Wasserstand niedrig genug ist. Dies trifft vor allem den Oldenburger Hafen.

Eine Erneuerung des Bestandsbauwerk aus dem Jahr 1927 war ohnehin bereits in Planung. Unternehmen der Region und auch Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) hatten daher gefordert, dass der Neubau deutlich schneller kommen müsse.