2023 war ein positives Jahr für die größte Schiffbaugruppe der Niederlande, die Damen Shipyards Group. Der Umsatz überschritt zum ersten Mal die Marke von 3 Mrd. €.
Der Auftragsbestand stieg von 8,8 Mrd. € auf 11,3 Mrd. €. Das EBITDA lag bei 157 Mio. € (2022: 85 Mio. €), das Nettoergebnis stieg von 15 auf 43 Mio. €.
Die Zahl der Reparaturaufträge ist erneut leicht gestiegen: von 1.123 auf rund 1.200. Die Zahl der abgelieferten Schiffe entsprach der des Vorjahres: knapp hundert. Sie reichten von zwölf Küstenfrachtern Combi Freighter 3850, unter anderem für die deutsche Reederei Lauterjung, einem Patrouillenschiff für die südafrikanische Marine und dem ersten 75-m-Yacht-Support-Schiff bis hin zu einem Trockendock für Dschibuti oder drei Cutter-Saugbaggern für Mexiko.
Damen Concordia liefert Binnenschiffe
Von der Werfttochter Concordia Damen wurden sieben Binnenschiffen mit LNG-Antrieb abgeliefert und erst kürzlich ein erstes 135-m-Flusskreuzfahrtschiff ins Auftragsbuch genommen.
Außerdem wurden im vergangenen Jahr die 58 m lange Expeditionsyacht »Pink Shadow« und zahlreiche Arbeitsschiffe und Schlepper an ihre neuen Eigner abgeliefert, darunter zum Beispiel ASD-Schlepper für Multraship, Fairplay und Muller Dordrecht.
Arnout Damen: »Bei einem zunehmenden Anteil unserer Neubauten und Nachrüstungen wird der Aspeket der Nachhaltigkeit immer wichtiger.« Bis 2030 soll die Hälfte der bei Damen verkauften Lösungen das E3-Label tragen, kündigte der CEO an.
Ein weiteres wichtiges Element des Wachstums war der Auftrag der belgischen und niederländischen Marine für den Bau von vier ASW-Fregatten. Dazu kam ein Mehrzweckschiff (Drohnenträger) für die portugiesische Marine. Bekanntlich baut Damen auch die inzwischen sechs neuen Fregatten der F127-Klasse für die deutsche Marine.
Damen betreibt 35 Werften und 20 weitere Unternehmen in 20 Ländern und beschäftigt weltweit rund 12.500 Mitarbeiter.