Die Landesdirektion Sachsen hat Neubau eines KV-Terminals auf der Fläche des „Alten Hafens“ im Hafen Riesa genehmigt.
Der Planfeststellungsbeschluss für den Neubau eines Terminals für den kombinierten Verkehr (KV-Terminal) im Hafen Riesa ist erlassen worden. Die trimodale Umschlaganlage soll auf der Fläche des „Alten Hafens“ entstehen. Die Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe (SBO) hatten den Antrag gestellt.
Der Hafen in Riesa ist durch seine zentrale Lage und gute Anbindung ein wichtiges sächsisches Drehkreuz für Binnenschiff, Eisenbahn und Lkw. Angesichts des prognostizierten Anstiegs des kombinierten Verkehrs sollen die bestehenden Umschlageinrichtungen an aktuelle und künftige Anforderungen angepasst werden, heißt es in einer Mitteilung. Das bestehende Containerterminal auf der Hafennordseite hat seine Auslastungsgrenze bereits erreicht.
100.000 TEU pro Jahr zusätzlich in Riesa
Das geplante Terminal wird eine Kapazität von 100.000 TEU pro Jahr haben. Entstehen sollen sechs Ladegleise für den Schienenverkehr, Straßenanbindungen für Lkw sowie Containerumschlag- und Zwischenabstellbereiche. Zudem werden zwei Containervollportalkräne die neuen Ladegleise und Umschlagflächen für Lkw sowie die bereits an der Südseite des Hafenbeckens vorhandenen Schiffsanlegestellen überspannen. Mit dem Bau des Terminals würden die Güterfernverkehrsmittel Eisenbahn und Binnenschiff weiter gestärkt.
Im Ergebnis einer Variantenuntersuchung hatte sich die Fläche des „Alten Hafens“ auf der Südseite des Hafenbeckens als geeigneter Standort für das Vorhaben erwiesen. Alle baulichen Maßnahmen für das geplante KV-Terminal werden ausschließlich auf Grundstücken der SBO realisiert. Eingriffe in die vorhandenen Siedlungsgebiete, die Schutzgüter Natur und Landschaft sowie Boden- und Flächenverbrauch werden durch diese Variante so gering wie möglich gehalten.