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Laut der neuen Verkehrsprognose 2040 steigt der Straßengüterverkehr um 34%, auf der Schiene sind es 35%. Die Wasserstraße hingegen verliert.

Der Verkehr auf Straße und Schiene wird bis 2040 weiter zunehmen, die Wasserstraße hingegen verzeichnet bis dahin weniger Wachstum. Das geht aus der neuen Verkehrsprognose hervor, die Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) zusammen mit Studienautor Tobias Kluth von Intraplan vorgestellt hat. Sie löst die derzeit aktuelle Prognose 2030 ab.

Verkehrsprognose 2040

Es ist die umfassendste Vorausschau der Verkehrsentwicklung in Deutschland seit mehr als zehn Jahren.
Sie berücksichtigt die jüngsten Entwicklungen in den Bereichen Mobilität und Logistik, aber auch Bevölkerungswachstum, Auswirkungen der Energiewende und Folgen des Ukraine-Krieges.
Die Verkehrsprognose 2040 dient als Grundlage für die Bedarfsplanüberprüfung und die Neuausrichtung der Verkehrsinvestitionen. Die Ergebnisse werden bei einer Tagung am 10. Dezember vorgestellt und diskutiert.

Im Vergleich zu 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie, steigt die Verkehrsleistung bis 2040 um rund ein Drittel – von 689 Mrd. tkm auf 905 Mrd. tkm. Das ist ein Zuwachs von 31,2%. Der Lkw dominiert: Der Straßenverkehr hat heute schon den größten Anteil am Güterverkehr und wird noch einmal um 34% zulegen.

Die Bahn legt, massiv finanziert von der öffentlichen Hand, sogar um 35% zu. Auf den Wasserstraßen hingegen sinkt die Transportleistung um 7%. Als Grund werden die sinkenden Mengen bei Massengütern wie Koks, Kohle und Mineralölerzeugnissen genannt.

Dagegen nimmt das Volumen zu, dass vorwiegend auf der Straé transportiert wird. Explizit genannt werden Postsendungen (+86%), Sammelgüter (+56%) sowie Nahrungs- und Genussmittel (+30%).

Modal Split verschiebt sich

Folglich gibt es auch Verschiebungen im Modal Split. Laut Prognose wird der Straßengüterverkehr einen Anteil von 73,9% erreichen – +1,5 Prozentpunkte. Die Schiene landet bei 20,8% (+0,6 Prozentpunkte), während die Wasserstraße künftig nur noch bei 5,3% liegen wird (- 2,2 Prozentpunkte).

Die neue Verkehrsprognose berücksichtigt laut Bundesverkehrsministerium (BMDV) die jüngsten Entwicklungen in den Bereichen Mobilität und Logistik, aber auch veränderte Rahmenbedingungen wie Bevölkerungswachstum, Auswirkungen der Energiewende und die Folgen des Ukraine-Krieges. Als Basisjahr haben die Studienautoren 2019 gewählt, das letzte Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie.

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