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Ende September 2019 ist das EU-kofinanzierte und von viadonau koordinierte Projekt Danube STREAM beendet worden. Welche Erfolge hat die internationale Projektgemeinschaft für gemeinsame Qualitätsstandards an der Donau nach zweieinhalb Jahren vorzuweisen?

Am 17. September kamen in Budapest noch einmal rund 70 Expertinnen und Experten zusammen, um Herausforderungen und Lösungen Revue passieren zu lassen.

»Erfolgreiche Projekte zeichnen sich stets dadurch aus, dass sie etwas Bleibendes hinterlassen und so entscheidend zu Entwicklung und Fortschritt in ihrem Wirkungsbereich beitragen. Das Erbe von Danube STREAM erfüllt diese Bedingung mit Leichtigkeit«, bilanziert die österreichische Wasserstraßengesellschaft viadonau.

Internationale Donaukarte mit eingezeichneten Liegestellen
Eine Stärke von Danube STREAM: Praktische moderne Informationsplattformen wie das D4D Portal, (Quelle: www.d4d-portal.info)

Angetreten 2017 mit dem Ziel, die länderübergreifende Kooperation der Wasserstraßenverwaltungen entlang der Donau zu verbessern und das Wasserstraßenmanagement zu harmonisieren, habe Danube STREAM viele klare Akzente in Sachen Service und Modernisierung am Strom gesetzt – von verbesserten Schifffahrtskarten der Donauländer, die in dem gemeinsam entwickelten innovativen D4D-Portal gesammelt und benutzerfreundlich bereitgestellt werden, über kontinuierlich aktualisierte Strecken- und Liegestellenatlanten bis zur Überarbeitung des Danube FIS Portals und der Veröffentlichung von drei jeweils jährlich erscheinenden Common Danube Reports mit zahlreichen statistischen Informationen zur Entwicklung der Donauschifffahrt.

»Nach dem Projekt darf nicht vor dem Projekt sein«

Aber auch als Naturraum stand die Wasserstraße im Fokus. So wurde in Abstimmung mit DANUBEparksCONNECTED, dem Netzwerk der Schutzgebiete entlang der Donau, ein Handbuch für umweltfreundliche Wasserstraßeninstandhaltung entwickelt. Informationsquellen wie das Danube Glossary (in mehreren Sprachvarianten, u.a. auch in englisch-deutscher Version) sowie Lehrvideos zur Nutzung von Inland ECDIS Viewern an Bord von Schiffen sollen Ausbildung und Wissen in Sachen Binnenschifffahrt stärken.

Zum Abschluss des Projekts war den Vertreterinnen und Vertretern der Wasserstraßenverwaltungen klar: Nach dem Projekt darf nicht vor dem Projekt sein. Um die angestrebten gemeinsamen Qualitätsstandards in der Donauschifffahrt nachhaltig zu verstetigen und die Zusammenarbeit langfristig – auch über das Projektende hinaus – zu sichern, einigte man sich auf Service Level Agreements – für eine stabile gemeinsame Zukunft entlang der Donau.