Die Binnenhäfen Mannheim und Ludwigshafen haben im vergangenen Jahr den wasserseitigen Umschlag auf insgesamt 14,8 Mio. t Güter steigern können.
Für Mannheim, auf das 7,8 Mio. t der umgeschlagenen Güter entfallen, bedeutet das einen Anstieg um rund 5,3 %. Die übrigen 7 Mio. t gingen in Ludwigshafen über die Kaikanten. Hier konnte eine Steigerung um 11 % verzeichnet werden. Grund für das Wachstum sei, dass sich das lange anhaltende Niedrigwasser aus dem Vorjahr nicht wiederholt habe, so die Staatliche Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim (HGM).
In Ludwigshafen spielen chemische Güter eine wesentliche Rolle im Umschlag, sie stellen hier die größte Gütergruppe. Auf den Plätzen folgen Erdöl, Mineralöl, Mineralölerzeugnisse und Gase sowie Düngemittel.
In Mannheim bleibt die Gütergruppe »Feste Mineralische Brennstoffe« trotz eines Rückgangs um fast 17 % weiterhin die stärkste Warengruppe mit rund 2,2 Mio. t, gefolgt von »Andere Nahrungs- und Futtermittel« mit 1,6 Mio. t, die um knapp 18 % zulegen konnte. Dritte Kraft sind hier chemische Erzeugnisse mit fast 799.000 t (+9,8 %).
Positiv verläuft auch weiterhin die Entwicklung der Passagierschifffahrt in Mannheim. 748 Einheiten haben 2019 dort festgemacht. In Ludwigshafen wurde eine Anlegestelle für Fahrgastschiffe fertiggestellt.
Durch den Transport der Güter mit dem Binnenschiff tragen die Häfen aktiv zur Vermeidung von Lkw-Verkehren und damit zur Reduzierung von schädlichen Abgasen bei: Insgesamt hätten die Häfen die Straßen und Brücken in den Stadtgebieten um etwa 4.000 Lkw pro Tag entlastet, heißt es.
Die Häfen Ludwigshafen und Mannheim arbeiten in vielerlei Hinsicht zusammen. Bei der Messe transport logistic in München präsentieren sie sich beispielsweise gemeinsam auf dem Stand des Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB).