Die »American Countess« der American Queen Steamboat Company hat ihre zweiten Testfahrten abgeschlossen. An Bord befindet sich auch deutsche Technik.
Das auf der Werft Gulf Island Shipyard in Houma renovierte Schiff der American Queen Steamboat Company wird am 4. April in New Orleans getauft, bevor sich die Jungfernfahrt nach Memphis, Tennesse, anschließt. Dort wird das Flussschiff zusammen mit der »American Queen« und der »American Duchess« auf dem Mississippi eingesetzt und befährt künftig auch den Ohio River sowie den Cumberland River.
Im Zuge der Renovierung wurde die »American Countess« um umgerechnet etwa 18 m verlängert und komplett renoviert. Das Kasinoschiff war ursprünglich rund 78 m lang, fast 24 m lang und hatte einen Tiefgang von mehr als 4 m.
Ruderpropeller und Thruster von Schottel
Vier dieselelektrische Generatoren vom Typ Caterpillar 3516 mit einer Leistung von zusammen 5.760 kW sorgen für den Antrieb des 24 Jahre alten Schiffes. Sie treiben elektrische Antriebe an, die wiederum drei Ruderpropeller der Serie SRP 330 von Schottel mit jeweils 650 PS bewegen. Die beiden am Bug angeordneten Tunnel-Thruster stammen ebenfalls aus den Hause Schottel. Das Schiff hat eine geschätzte Höchstgeschwindigkeit von 12 kn.
Auf dem Schiff gibt es insgesamt vier Decks, einschließlich des Sonnendecks. An Bord befinden sich 123 Kabinen in vier Kategorien. Beim Design wurde viel Wert auf offne Räume gelegt, die zu Treffen einladen sollen. Das gilt insbesondere für die Bar, die sich an der Backbordseite befindet und mit raumhohen Fenstern versehen ist. Dadurch erhalten Gäste einen Panoromablick auf die Flüsse.
Das Unternehmen American Queen hat ihren Sitz in New Albany, Indien. Es ist eines von mehreren Betrieben, die zur Renaissance der Flusskreuzfahrt in Amerika beitragen. Die Strategie ist es, Schiffe zu kaufen und dann zu modernisieren.