Die ersten Komponenten für einen neuen Vielzweckkran sind per Binnenschiff zum Hafen Brunsbüttel gebracht worden.
Die Fracht des Binnenschiffs bestand aus einem 10 m langen, 5 m hohen und 39 t schweren Portalturm, dem 17 m langen, 6 m breiten, 4 m hohen und 78 t schweren Portalriegel und der Maschinenhausplattform, die 84 t auf die Waage bringt.
Die Teile werden nun für die Montage vorbereitet. in den kommenden Tagen sollen weitere Komponenten auf dem Wasserweg und per Lkw angeliefert werden, damit der Kran im Brunsbütteler Elbehafen zusammengebaut werden kann.
»Wir haben das Binnenschiff als Transportmittel bewusst gewählt, um die Transporte der voluminösen und schweren Kran-Komponenten aus Stettin und Eberswalde von der Straße auf das Wasser zu verlagern«, sagt Frank Schnabel, Geschäftsführer von Brunsbüttel Ports sowie der Schramm group.
Bis Ende Juni 2020 soll der neue Vielzweckkran im Brunsbütteler Elbehafen errichtet sein. Insgesamt 8 Mio. € investiert Brunsbüttel Ports in den neuen Doppellenker-Wippdrehkran, die dazugehörigen technischen Anlagen und die baulichen Vorbereitungen.
Kran kann im Tandembetrieb eingesetzt werden
Das Umschlaggerät werde früher als geplant zur Verfügung stehen, so Schnabel. Mit dem neuen Kran könnten größere Gütermengen flexibler und kundenorientierter umgeschlagen werden.
Das Kranmodel »Tukan« von Kocks Ardelt Kranbau habe durch seine neue Technologie eine hohe Energieeffizienz und geringe Lärmemissionen und sei damit besonders umweltfreundlich, heißt es.
Die Hubleistung im Elbehafen wird von derzeit 120 t mit dem neuen Kran auf 240 t im Tandemhub verdoppelt. Durch die hohe Hubleistung und die große Auslage des Krans von maximal 63 m können künftig noch schwerere Güter umgeschlagen werden, auch von Schiff zu Schiff im Transshipment.