Ein auf der Donau fahrender Frachter hat sich beim Passieren einer Eisenbahnbrücke bei Bogen das gesamte Steuerhaus abgerissen.
Nach Auskunft der Polizei hatte der Schiffsführer des niederländischen Frachters zwar sein Steuerhaus abgesenkt, aber offenbar vergessen, dass der gläserne Aufbau separat abgesenkt werden muss. Infolgedessen kam es zur Kollision mit den eisernen Querträgern der Brücke.
Trümmer beschädigen drei Autos
Daraufhin wurde das Steuerhaus komplett abgerissen und beschädigte beim Sturz drei Autos, die im Heckbereich des Frachtschiffes standen. Der Schiffsführer sei nach dem Unfall noch bis zum Hafen Straubing-Sand gefahren, um dort den Schaden in Augenschein zu nehmen. Den Unfall selbst habe der Verursacher nicht gemeldet, wohl aber der Hafenmeister.
Die Eisenbahnbrücke wurde bei der Kollision leicht beschädigt. Die festgestellten Schäden hätten aber keine Auswirkungen auf den Zugverkehr. Wie hoch der Schaden an dem Bauwerk genau ausfällt, könne der derzeit noch nicht abgeschätzt werden, heißt es.
Der Sachschaden am Schiff und den drei Autos dürfte sich hingegen auf rund 100.000 € belaufen. Gegen den Schiffsführer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Bahn- und Straßenverkehrs eingeleitet.