Ab heute können große Containerschiffe die neue Fahrwassertiefe in Unter- und Außenelbe mit einem bis zu 0,9 m erhöhten Tiefgang nutzen. Die von den nautischen Dienststellen Hamburgs und des Bundes vorgenommene Freigabe der neuen Tiefgänge erfolgt in zwei Stufen:
Mit der heutigen Umsetzung der ersten Stufe können Containerschiffe die durch die Fahrrinnenanpassung gewonnenen Tiefgangsverbesserungen zu etwa 50 % ausnutzen. Je nach Größenklasse erhöhen sich die Tiefgänge um 0,3 m bis 0,9 m.
Als erstes Großcontainerschiff nutze am 3. Mai die »CMA CGM Jacques Saadé« die verbesserten Tiefgänge bei ihrem Anlauf im Hamburger Hafen. Jens Meier, CEO der Hamburg Port Authority: »Der Hamburger Hafen hat heute zusammen mit der Reederei und Logistik-Gruppe CMA CGM Geschichte geschrieben. Wir haben jetzt die besten Voraussetzungen, die größten Containerschiffe der Welt zu empfangen. Für die enge Zusammenarbeit mit der WSV möchte ich mich ausdrücklich bedanken. Sie hat entscheidend dazu beigetragen, dass ein Fahrrinnenausbau umgesetzt wurde, der ökonomische Notwendigkeiten und ökologische Belange in Einklang bringt.«
Die Fahrrinne von Unter- und Außenelbe wurde sowohl vertieft als auch bereichsweise verbreitert. Zwischen Wedel und Blankenese wurde in diesem Zusammenhang eine sog. Begegnungsstrecke geschaffen, in der sich besonders breite Seeschiffe begegnen können.
»Ein guter Tag für den Hamburger Hafen«
Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS): »Die heutige Tiefenfreigabe ist das Ergebnis einer überaus konstruktiven Zusammenarbeit von Bund und Hamburg. Die hohe Kompetenz aller Beteiligten schuf die Voraussetzungen für den planmäßigen Abschluss der Baggerarbeiten und für das Erreichen der neuen Tiefgänge. Dies ist neben den wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen auch Ausdruck einen hochkompetenten fachlichen Arbeit von HPA, WSV und der beauftragten Firmen.«
Der Hamburger Witrtschaftssenator Michael Westhagemann sagt: »Ein guter Tag für den Hamburger Hafen, der endlich wieder seine Marktpotenziale voll ausschöpfen kann. Und ein guter Tag für die deutsche Wirtschaft, da damit ein leistungsfähiger Zugang zu den Weltmärkten nachhaltig gesichert ist. Last but not least ein guter Tag für die Umwelt, da durch den Fahrrinnenausbau das Seeschiff als umweltverträgliches und klimaschonendes Verkehrsmittel eine deutliche Stärkung erfahren hat.«