Die DeltaPort Niederrheinhäfen wollen als Teil des von der EU geförderten MAGPIE-Projektes Hafenlogistik nachhaltiger machen.
Startschuss für ein Großprojekt: Die DeltaPort Niederrheinhäfen Rheinberg-Orsoy, Voerde, Wesel und Emmerich sind Teil eines internationalen Konsortiums aus 45 Unternehmen, Forschungsinstituten und Häfen, das sich unter der Leitung des Hafenbetriebs Rotterdam mit dem Megatrend nachhaltige Logistik beschäftigt.
Ziel des mit 25 Mio. € geförderten Projekts ist es, in zehn Pilot- und Vorzeigeprojekten nachhaltige und saubere Energieformen für den Transportsektor zu finden. Auch die Rolle von intelligenter Steuerung ist ein wesentliches Forschungsfeld. Aufgabe der DeltaPort Niederrheinhäfen und ihrer Partner ist es in den kommenden fünf Jahren, ein logistisches Modell für nachhaltige synchromodale Netzwerke im Hinterland von Häfen zu entwickeln und so Hinterlandkorridore zu stärken.
Logistisches Modell für Hinterlandkorridore
Die DeltaPort Niederrheinhäfen und ihre Partner sollen in ihrem Projekt ein logistisches Modell für nachhaltige synchromodale Netzwerke im Hinterland von Häfen entwickeln und damit Lösungen zur Stärkung von Hinterlandkorridoren aufzeigen. Das Projekt konzentriert sich auf die Hinterlandkorridore zwischen Rotterdam und dem DeltaPort-Einzugsgebiet – das mit dem Ruhrgebiet und der Rheinschiene eine der am dichtesten besiedelten Regionen Europas ist. Es soll untersucht werden, wie lokale Umschlagpunkte (Hubs) mit Bahn- oder Binnenschiffszugang in einem Netzwerk verknüpft werden können, um den Last-Mile-Straßentransport auf das Binnenschiff oder die Bahn zu verlagern. Dies erfordert eine synchromodale Integration aller Verkehrsträger und Hubs. Gesucht werden die bestmöglichen Transportalternativen im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Effizienz und Zuverlässigkeit. Der Fokus sollte auf der Integration des Lkw in effiziente multimodale Lösungen liegen, anstatt mit dem Schienen- oder Binnenschiffstransport zu konkurrieren. Ein besonderes Augenmerk wird auf den Einsatz alternativer Technologien gelegt, die den Umschlag effizienter machen sollen. In diesem Zusammenhang werden die Möglichkeiten für alternative Kraftstoffe wie Wasserstoff untersucht.