© Volvo Penta
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Der schwedische Motoren-Konzern Volvo Penta hat eine Mehrheitsbeteiligung am Batteriesystem-Hersteller ZEM aus Norwegen erworben. Damit werde das Portfolio an Antriebslösungen erweitert, heißt es.

ZEM ist bereits sei zwölf Jahren als Anbieter von Marine-Batteriesystemenkompletten elektrischen und Hybrid-Antriebslösungen auf dem Markt aktiv. »Die Elektromobilität in der Schifffahrt stellt besondere Anforderungen«, erklärt Peter Granqvist, Chief Technology Officer bei Volvo Penta. Die Übernahme der Mehrheit bei ZEM bedeute einen weiteren Schritt bei der Entwicklung der maritimen Kompetenz in diesem Bereich.

ZEM produziert unter anderem Lösungen für Fähren, Offshore-Versorgungsschiffe und Passagierschiffe. Zu den bahnbrechenden Anwendungen gehören die Batteriesysteme auf der »Vision of the Fjords« sowie auf dem weltweit schnellsten batteriebetriebene Katamaran »Ryger Elektra« sowie für die ersten elektrischen Freifall-Rettungsboote »Viking Norsafe«.

»Der Zusammenschluss mit Volvo Penta markiert den Beginn einer spannenden neuen Phase«, sagt Jan-Olaf Willums, Gründer von ZEM. »Der Name und die Marktreichweite von Volvo Penta werden uns helfen, in neue Elektromobilitätsmärkte vorzudringen und unser Wachstum zu unterstützen.«

Um die Nachhaltigkeitsagenda der Volvo Gruppe voranzutreiben, hatte Volvo Penta kürzlich angekündigt, Netto-Null-Emissionen durch fossilfreie, erneuerbare Kraftstoffe sowie über den Einsatz von Elektro- und Hybridtechnologie zu erreichen und gleichzeitig weiterhin effiziente herkömmliche Lösungen für die Schifffahrtsindustrie anbieten zu wollen. »Der Wechsel von der dieselbasierten Technologie zur Elektrifizierung wird ein Schlüsselelement der Transformation«, sagt Heléne Mellquist, Präsidentin von Volvo Penta.

ZEM soll unter der Marke und unter der Leitung von CEO Egil Mollestad weitergeführt werden. Schrittweise soll die Zusammenarbeit ausgebaut werden. Vorgesehen ist den Angaben zufolge, gemeinsam Komplettpakete für Schifffahrtskunden schnüren. »Der Weg der Elektrifizierung wird durch eine enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten – Kunden, Geschäftspartnern und gleichgesinnten Branchenexperten – unterstützt.«