Angesichts eines Rekord-Güterumschlags und einer steigenden Nachfrage für Bahnverkehre investieren die Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe (SBO) in einen zweiten TrailerPort.
Im Hafen Dresden soll eine zweite Umschlaganlage für Trailer errichtet werden, kündigte SBO-Geschäftsführer Heiko Loroff jetzt an. Im ersten TrailerPort wurden im vergangenen Jahr bereits 24.000 Sattelauflieger verladen, die mit zwölf wöchentlichen Zügen nach Rostock und ins rumänische Curtici transportiert werden.
Rund 3,4 Mio. € soll die neue Anlange kosten. Die Investition will der Hafenverbund, zu dem insgesamt sieben Standorte in Sachsen, Sachsen-Anhalte und Tschechien gehören, aus eigenen Mitteln bestreiten. Die Umschlagkapazität im Dresdner Alberthafen steigt anschließend auf bis zu 50.000 Einheiten im Jahr. In diesem Jahr sollen zwei weitere Relationen hinzukommen – eine innerdeutsche und eine internationale, kündigte das Unternehmen an.
Für 2021 meldet der SBO-Hafenverbund ein Rekordjahr. Insgesamt seien 3,16 Mio. t Güter in den Häfen umgeschlagen worden – 19,7% mehr als im Vorjahr und 3,1% mehr als im bisherigen Rekordjahr 2019. Besonders stark legte der Bahnverkehr auf 1,26 Mio. t zu (+65,8% gegenüber 2020), während der Schiffsumschlag in allen Häfen zusammen coronabedingt um -46% zurückging.