Auf einem bei Biebesheim zu Tal fahrendem Tankmotorschiff, beladen mit Heizöl, fiel der zur Versorgung des Bordnetzes erforderliche Stromgenerator aus bisher noch unklarer Ursache aus.
Aus ebenfalls noch nicht geklärter Ursache startete der zweite Stromgenerator, welcher bei Ausfall des ersten innerhalb weniger Sekunden automatisch anlaufen sollte, nicht. Hierdurch kam es zum Ausfall der Ruderanlage, Bugstrahlruder, sowie Radar und Funk des Schiffes.
Daraufhin drehte der Schiffsführer des Tankers mit Hilfe des Notruders auf und führte ein Notankermanöver am linksrheinischen Fahrwasserrand durch.
Nachdem die Besatzung den zweiten Generator in Gang gesetzt hatte, konnten sowohl die Ruderanlage, als auch die sonstigen Anlagen an Bord wieder in Betrieb gesetzt werden. Daraufhin wurde, mit Genehmigung des WSA Oberrhein, Abz. Worms, das Schiff in den Hafen Gernsheim fahren.
Bis zur Klärung und Behebung der Ursache des vollständigen Stromausfalles besteht für den Tanker ein Weiterfahrverbot. Eine konkrete Gefährdung der übrigen Schifffahrt bestand zu keinem Zeitpunkt. Eine über das Begegnungs- und Überholverbot hinausgehende Behinderung der Schifffahrt fand nicht statt, so die hessische Polizei.