Riverdrone
Bug an Bug liegen die beiden »River Drone«-Neubauten in Antwerpen
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Die ersten zwei von insgesamt zehn geplanten »River Drones« der Reederei Erik Verstraeten sind in Antwerpen getauft worden.

Die »River Drones«, die ihren Namen in fortlaufender Nummerierung erhalten, sind Binnenschiffe, die speziell für eine halbautonome Bedienung bestimmt und ausgerüstet sind. Bis Oktober dieses Jahres sollen alle Schiffe der Zehnerreihe in Fahrt gehen.

Auf den Wasserstraßen in Flandern werden die 106 m langen Schiffe vom Shore-Control-Center der Firma href="https://binnenschifffahrt-online.de/2022/01/featured/24047/seefar-plant-zehn-halbautonom-fahrende-schiffe/" target="_blank">Seafar aus gesteuert. Gleichwohl verfügen die River Drones über Wohnräume für maximal vier Personen, damit auch andere Destinationen mit Besatzung angefahren werden können.

Die Länge der Schiffe nimmt Rücksicht auf die maximale Länge für Koppelverbände, die beispielsweise im Albertkanal auf 196 m begrenzt ist. Obwohl das Schiff also 4 m kürzer ist als ein 110 m Schiff, kann die River Drone selbst eine Reihe TEU mehr laden, im Koppelverband sind es sogar zwei TEU-Längen mehr. »Möglich wird das unter anderem dadurch, dass das Steuerhaus nach vorn verlegt und der Platz für Unterkünfte reduziert wurde«, erklärt Wim Driessen, dessen Werft als Generalunternehmer auftritt.

River Drones – ein Projekt namhafter Unternehmen

Neben Rensen-Driessen und der Asto-Werft sind weitere bekannte Unternehmen am Bau beteiligt: Verhaar Omega als Lieferant des Antriebs in Form des innovativen und hausintern entwickelten Equadrive-Poddrives sowie als Lieferant der Bugstrahlruder, Werkina Werkendam als Auftragnehmer für alle elektrischen Arbeiten einschließlich des dieselelektrischen Antriebs des Schiffes, Koedood Marine als Lieferant der Haupt- und Hilfsmotoren sowie der Generatoren. Hoogendoorn aus Werkendam wurde mit der Innenausstattung des Schiffes beauftragt.

Der Anspruch, eine optimierte Energie- und Umweltbilanz zu erzielen, resultiert aus den Stufe-V-Dieselgeneratoren von Koedood sowie dem optimierten Schiffsdesign des niederländischen Unternehmens INEC BV.

Für die ersten fünf River Drones wurden bereits Verträge mit Containerbetreibern unterzeichnet. So wird die »River Drone 1« wird für WeBarge fahren, vorwiegend von Antwerpen aus zu Zielen am Albertkanal und nach Brüssel/Vilvoorde. (ga)


Mehr über das Projekt Riverdrone und die semiautonome Ausrichtung des Projektes lesen Sie in der kommenden Juni-Ausgabe der Binnenschifffahrt.