Print Friendly, PDF & Email

Im Hamburger Hafen ist es zu einem Unglück gekommen: Ein 80 m langes Binnenschiff ist gesunken.

Das Unglück geschah im Blumensandhafen im Stadtteil Hamburg-Wilhelmsburg. Das Binnenschiff »Alster« hatte rund 3.500 l Diesel gebunkert. Es hatte außerdem als Fracht rund 1.400 t Kaliumchlorid-Salz geladen.

Rund 40 Einsatzkräfte waren zum Unglücksort geeilt. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand. Die Rettungskräfte haben Ölsperren ausgelegt. Eine Spezialfirma soll die 3.500 l Diesel bei Niedrigwasser abpumpen.

Greenpeace unterwegs zum Unglücksort

Ein Greenpeace-Team ist unterwegs zum Unfallort, um sich ein Bild von der dortigen Situation zu machen und den Salzgehalt des Wassers überprüfen. Julios Kontchou, Greenpeace-Ökotoxikologie, sieht besonders in der Ladung von Kaliumchlorid eine mögliche Gefahr für die Umwelt: »Wenn Kaliumchlorid austritt und mit Wasser in Kontakt kommt, erhöht sich der Salzgehalt der Elbe über den normalen Bereich hinaus.«

Das könne zu einem osmotischen Schock bei Wasserorganismen führen, die nicht an einen erhöhten Salzgehalt  gewöhnt sind. Das heißt, sie werden dadurch in großen Stress versetzt und sterben an den Folgen des Schocks. Auch der Diesel-Treibstoff an Bord des gesunkenen Schiffes stelle ein Problem dar, sollte er austreten.