Die erste von drei neuen Hybridfähren für die Hamburger Hadag ist in Tangermünde bei der SET-Werft zu Wasser gelassen worden.
Mit dem ersten Batterieschiff in der Hadag-Flotte werde jetzt auch zu Wasser ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Klimaschutz im ÖPNV gegangen, sagte Martin Bill, Staatsrat der Hamburger Behörde für Verkehr und Mobilitätswende, beim Stapellauf in Tangermünde.
Das Schiff soll im Frühjahr nach Hamburg überführt werden. Bis dahin stehen noch einige Arbeiten an, wie etwa Installations- und Dichtigkeitsprüfungen. Außerdem wird im sogenannten Krängungsversuch die seitliche Neigung eines Schiffes während des Seegangs mit Blick auf die Schiffsstabilität geprüft. Schließlich folgen die Werftprobefahrt, um die Verkehrstauglichkeit des Neubaus zu prüfen, sowie die Abnahme zur Sicherheit (u.a. Brandschutz, Rettungsmittel, Fluchtwege).
Drei neue Hybridfähren für die Hadag
Insgesamt drei neue Fähren hatte der Hamburger Fährbetreiber im Sommer 2022 bei SET in Auftrag gegeben. Die anderen beiden Hybrid-Fähren sollen im Abstand von etwa einem Quartal zu ersten Ablieferung nach Hamburg kommen.
Die Hybridfähren, die nach dem bewährten »Bügeleisen«-Design gebaut werden, sind mit Batteriespeichern für die emissionsfreie Fahrt sowie mit einem Dieselmotor als sogenanntem Range-Extender ausgestattet. Mit rund 33 m Länge sind sie länger als die bisherigen Fähren im Hamburger Hafen. Sie bieten nach Unternehmensangaben Platz für bis zu 250 Fahrgäste. Die Hadag organisiert im Hamburger Hafen und auf der Elbe auf acht Linien den Fährverkehr.