Spijk, Boskalis, Übernachtungshafen, Rhein, Lobith
© Boskalis
Print Friendly, PDF & Email

Mit einer feierlichen Eröffnung durch Infrastrukturminister Mark Harbers wurde nahe der Grenzstadt Lobith der Übernachtungshafen Spijk in Betrieb genommen.

Genutzt wird der Hafen bereits seit seiner Fertigstellung am 1. Februar 2024. Schon am ersten Wochenende nach der Eröffnung waren die 50 Liegeplätze fast zur Hälfte besetzt. Dieser seitlich an den Bovenrijn angeschlossene Hafen dient Binnenschiffern auch zur Einhaltung ihrer Ruhezeiten.

Mit dem Bau begonnen hatte das Unternehmen Boskalis Mitte 2021, investiert wurden rund 125 Mio. €. Die Eröffnung ist der vorläufige Abschluss einer Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Situation der Binnenschifffahrt. Neben dem neuen Übernachtungshafen Spijk wurde der Zugang zum Hafen Waal verbreitert, die vorhandenen Liegeplätze wurden verlängert. Der Übernachtungshafen Lobith wurde ebenfalls modernisiert.

Spijk erweitert Angebot am Rhein

In den beiden Häfen Tuindorp bei Lobith und Spijk gibt es nun 70 Liegeplätze für Binnenschiffe, Spijk ist dabei der größte in den Niederlanden. »Für eine sichere Binnenschifffahrt ist es sehr wichtig, dass die Binnenschiffer gut ausgeruht ihren Job machen. In Spijk bieten wir ihnen dafür den Raum«, sagt Minister Harbers. Gefördert wurde der Hafen Spijk durch finanzielle Hilfen aus der Connecting Europe Facility (CEF).

Neben den Projekten auf dem niederländischen Rheinteil gibt es auch in Nordrhein Westfalen ähnliche Vorhaben. So sollen dort Übernachtungshäfen in Niedermörmter und Ossenberg realisiert werden.

Der Übernachtungshafen Spijk hat neben den 50 regulären Liegeplätzen an neun Steigern auch zwei Plätze für Schubschiffe  sowie gesonderte Plätze für Schiffe mit Gefahrgut. Zudem gibt es einen Auto-Absetzsteg, Parkplätze sowie Landstrom. (ga)