»Future Fuel ready« und Solarpaneele an Bord: Die Reederei HGK Shipping setzt große Hoffnungen auf ihren Neubau »Helios«. In Düsseldorf wurde das Schiff jetzt getauft.
Künftig fährt es für den Narungsmittel- und Agrarkonzern ADM, der dann auch für die Taufe sorgte. In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt bekam das neueste Schiff von Europas größtem Binnenschifffahrtsunternehmen seinen Namen: »Helios«.
Das Design umfasst neben den HGK-Shipping-Standards der Niedrigwasseroptimierung sowie einem diesel-elektrischen Antrieb bei inbegriffener »Future-Fuel-Ready«-Tauglichkeit die Installation von Solarpaneelen. Dieses zur Nutzung von Sonnenenergie verbaute Modul, das es laut der Reederei »in dieser Größe weltweit bisher auf keinem Binnenschiff gibt«, soll den Ausstoß des emissionsmindernd konzipierten Schiffs deutlich senken.
Die 135 m lange und 11,45 m breite »Helios« transportiert vor allem Rapssaaten nach Deutschland zu den dortigen ADM-Standorten. In den Ölmühlen entstehen aus diesen Saaten Pflanzenöle. »Dank der in den Luken des Schiffs angebrachten Solarpaneele, die bis zu 90 Megawattstunden Strom erzeugen, agiert das Schiff für den Bordbetrieb als sein eigenes Kraftwerk«, heißt es seitens der Reederei. Das soll im Jahr bis zu 70 t an CO2-Emissionen sparen. »Auch der diesel-elektrische Antrieb minimiert den Treibhausgasausstoß und macht das Schiff zu einem wichtigen Baustein für ›grünere‹ Lieferketten«, heißt es weiter.
»Unser Ziel ist es, im Dialog mit Auftraggebern unterschiedlicher Branchen resiliente und nachhaltige Verkehre zu etablieren, die passgenau die Anforderungen der Kunden erfüllen. Mit der ›Helios‹ setzen wir einen spektakulären Meilenstein in der langjährigen, vertrauensvollen Beziehung mit ADM«, sagte CEO Steffen Bauer.
Max Barghahn, Head of Transportation EMEA bei ADM, betonte, die Indienststellung der »Helios« sei ein »herausragendes Beispiel« dafür, wie HGK Shipping und ADM als Logistikunternehmen und Zulieferer gemeinsam nachhaltige und innovative Transportlösungen entwickeln könnten.
Das System Wasserstraße spielt eine zentrale Rolle in der Supply Chain von ADM. »Es ermöglicht eine ressourcenschonende und effiziente Rohstoffanlieferung zu unseren Produktionsstätten und hilft dabei, CO2-Emissionen zu senken«, so Bargahn.