Im oberbayerischen Vilshofen ist ein Schubverband auf einen Felsen aufgelaufen. Da ein Teil des Havaristen in Fahrrinne ragte, musste die Donau zwischen Deggendorf und Passau gesperrt werden.
Das Unglück ereignete sich am frühen Sonntagmorgen. Da Der Felsen ein Loch in den Schiffsrumpf gerissen hat, drang kurzfristig Wasser in den Frachter ein. Um ein Vollaufen zu verhindern, rückte die Feuerwehr mit Pumpen an. Die bordeigene Pumpe sei nicht stark genug, hieß es.
Ein Spezialschiff wurde angefordert, um beim Umladen der Fracht zu helfen. Die Bergung des Schubverbands aus Serbien, der Raps geladen hat, ist am heutigen Montag geplant.
Wann genau die Schifffahrt wieder freigegeben werden kann, konnte die Wasserschutzpolizei nicht genau sagen. »Wir hoffen, dass die Donau im Laufe des Montags wieder für den Verkehr freigegeben werden kann. Die Schiffsführer und das Unternehmen in Serbien, für das sie fahren, bemühen sich jedenfalls, um eine Lösung.«
Der Schubverband war aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrrinne abgekommen und auf einen Felsen gelaufen. »Vielleicht hat der Schiffsführer nicht aufgepasst, vielleicht wollte er den Kurs korrigieren, konnte aber nicht schnell genug gegensteuern, weil das Güterschiff relativ alt und damit recht gering motorisiert ist. Vielleicht war es auch ein technischer Defekt«, mutmaßte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei.