Der Energieversorger Eon, der Hafen Rotterdam und die Niederrheinhäfen von DeltaPort wollen Schiffe künftig mit »grüner« Energie versorgen.
Klimaneutral angetriebene Fracht- und Passagierschiffe sollen in den Häfen künftig Batteriecontainer tauschen oder Wasserstoff tanken können. Die Infrastruktur wird so ausgelegt, dass nicht nur Schiffe, sondern auch Züge und Lkw versorgt werden können. Das haben die drei Partner bei einem Treffen in Essen vereinbart.
Die Voraussetzungen speziell in Wesel sind den Angaben zufolge ideal: Der Aluminiumhersteller Trimet erzeugt Abwärme, aus der Eon »grüne« Energie herstellen kann. Andere erneuerbare Energien, wie Photovoltaik, sind ebenfalls Teil des Konzepts. Das Ziel: Bis 2050 soll ein klimaneutraler Warentransport zwischen Rotterdam und dem europäischen Hinterland möglich werden. Außerdem könnten so die Luftqualität verbessert und die Logistikkosten optimiert werden.
Das Pilotkonzept konzentriert sich zuerst auf die DeltaPort-Häfen in Voerde und Wesel. Das Konzept soll aber auf weitere Häfen in Europa übertragbar sein, heißt es. Langfristig könnten so Binnenschiffe von dem üblichen Diesel auf Batterie- und Wasserstoffantrieb umgestellt werden.
Das Pilotkonzept konzentriert sich zuerst auf den deutschen Binnenhafen DeltaPort in Voerde und Wesel, der im Zuge des Projekts EcoPort813 zu einem nachhaltigen Hafenverbund ausgebaut wird. Das Konzept soll auf weitere Häfen in Europa übertragbar sein.