Das hätte auch ins Auge gehen können: Zwei Kinder sind im Rhein in Lebensgefahr geraten. Ein Fährschiffer beobachtete den Notfall und leitete die Rettung ein.
Ein vierjähriger Junge war am Donnerstagabend beim Baden bei Rhein-km 792,5, Ortslage Orsoy, am linken Flussufer beim Baden in die Strömung geraten. Nach Angaben der Polizei Duisburg ist seine zwölfjährige Cousine ihm sofort hinterher geschwommen, um seinen Kopf über Wasser zu halten. Für beide Kinder habe im Wasser Lebensgefahr bestanden, hieß es.
Ein Schiffsführer einer Fähre beobachtete die bedrohliche Situation und fuhr in die Nähe der Kinder. Dort ließ es vorsichtig die Fährrampe herunter. Zwei weitere Zeugen zogen die beiden Minderjährigen daraufhin aus dem Wasser an Bord des Schiffes.
Nach Auskunft der Polizei blieben der Vierjährige und seine Cousine unverletzt. Nachdem herbeigerufene Rettungskräfte sie untersucht hätten, seien die Kinder mit ihren Eltern nach Hause fahren.
»Baden im Rhein kann lebensgefährlich sein«
Die Wasserschutzpolizei warnt mit Blick auf die Wetteraussichten am Wochenende ausdrücklich: Baden im Rhein könne lebensgefährlich sein. Mit dem bloßen Auge seien natürliche Strömungen oder durch den Schiffsverkehr verursachte Strudel nicht zu erkennen. Zudem sei das Schwimmen in der Nähe von Brücken, Anlegestellen oder Hafenanlagen verboten.