Die nordrhein-westfälischen Binnenhäfen haben im ersten Halbjahr starke Einbußen erlitten. Der Corona-bedingte Rückgang lag bei durchschnittlich -10%.
Von Januar bis Juni 2020 wurden rund 53,5 Mio. t an Gütern umgeschlagen, teiolte das Statistische Landesamt in Düsseldorf mit. Das entspricht einem Rückgang von rund -10% gegenüber dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums.
Am stärksten waren die Einbußen bei trockenen und flüssigen Massengütern wie Mineralöl und Kohle um -28,5%. Auch in der Gütergruppe »Erze, Steine, Erden« gab es ein kräftiges Minus von -13,7%. »Kokerei und Mineralölprodukte« konnten dagegen um +3% zulegen. Beim Containerumschlag wurden -10,8% auf 523.000 TEU zu verzeichnen. Die in Containern beförderte Tonnage sank um 1,3%.
Beim Blick auf die wichtigsten Häfen zeigt sich, dass im Rheingebiet neben den Werkshäfen vor allem Wesel (-24,5%), Düsseldorf (-23,8%) und auch Duisburg (-12,7%) deutlich verloren haben. Im westdeutschen Kanalgebiet sind es Dortmund (-14,1%), Länen (-42,6), Herne (-40,3%) und Ladbergen (-33,2%). Einzelne Häfen wie Minden (+14,4%) oder Essen (+7,4%) konnten hingegen ihren Umschlag steigern.