Die Zuckerrüben kommen per Bahn im Hafen Uelzen an. © Karl-Arne Richter
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Nächstes Beispiel für die Verkehrsverlagerung: im Hafen Uelzen am Elbe-Seitenkanal (ESK) werden Zuckerrüben aus Schleswig-Holstein per Containerzug angeliefert. Rund 40.000 t sollen es bis Jahresende werden.

Seit Mitte Oktober fährt die Eisenbahngesellschaft Potsdam (EGP) diese Zuckerrübenverkehre zwischen Jübek in Schleswig-Holstein und dem Hafen Uelzen für die Transportgesellschaft Schleswig-Holstein.

Eigentlich sei für die Beförderung der Zuckerrüben auf ihrem Weg zum Rübenhof bei Uelzen der Lkw das Transportmittel der Wahl, beschreibt Christian Becken, Projektleiter der EGP. Mit diesem Projekt wolle man unter Beweis stellen, das die Verlagerung des Transportvolumens von dem Verkehrsträger Straße auf die Schiene kein Problem darstelle und einen ökologischen Wiedererkennungswert erfahre. Es werde Hand in Hand mit dem Auftraggeber gearbeitet.

Die EGP fährt die Leistungen von insgesamt 25 Zügen im wöchentlichen Wechselrhythmus zwei- beziehungsweise dreimal pro Woche. Jeder Zug hat ein Ladegewicht von ca. 1.600 t netto und wird von einer Lok der Baureihe 247 gezogen. Der Transport der rund 40.000 t Zuckerrüben erfolgt in 20‘ Open Top Containertragwagen.

Reachstacker schlägt Container im Hafen um

Der Vorlauf in Jübek und der Nachlauf in Uelzen bis zum Zuckerrübenhof der Nordzucker AG am Standort Uelzen wird durch den Auftraggeber selbst durchgeführt. Den Umschlag in Jübek deckt ebenfalls der Auftraggeber ab. Den Umschlag im Hafen Uelzen am Elbe-Seitenkanal (ESK) führt die EGP in Kooperation mit Port Logistics Uelzen durch. Dazu wurde bereits Ende September ein Reachstacker vom ElbePort Wittenberge nach Uelzen geliefert. Dieser wird im Rahmen der Zuckerrüben-Kampagne vor Ort bis zum Ende des Jahres als Umschlaggerät eingesetzt.