Das Sicherheitstor Eberswalde © WSA Oder-Havel
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Am Oder-Havel-Kanal (OHK) nördlich von Eberswalde (Barnim) hat der Abriss eines Sicherheitstores begonnen. Weil die Wasserstraße in diesem Bereich ertüchtigt wird, muss das Bauwerk weichen.

Das mehr als 60 Jahre alte 36 m breite Sicherheitstor ist seit längerer Zeit defekt, früher diente es dem Schutz bei Dammbrüchen. Jetzt wurden Teile des Tores mit Kranen ans Ufer gehoben. Anschließen werden sie an Land zerlegt und dann abtransportiert. Mit den Abrissarbeiten wurde die Rostocker Firma Büchert beauftragt.

Die Anlage muss den zukünftigen Ausbauarbeiten weichen, denn in diesem Bereich wird der Kanal um 20 m verbreitert. Die Maßnahme sei bereits im Jahr 2003 planfestgestellt worden, so das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Oder-Havel. Durch eine umfangreiche Dokumentation des verkehrsgeschichtlich wichtigen Bauwerks, könne die Anlage zumindest als 3-D Modell auch dem Abbruch der Nachwelt erhalten bleiben, heißt es. Der Bau eines neuen Sicherheitstores sei auf Grund der bisher durchgeführten
Nachsorgemaßnahmen an den Dämmen der Wasserstraße und der damit einhergehenden Erhöhung des Sicherheitsniveaus nicht erforderlich.

Der OHK ist Teil der Havel-Oder-Wasserstraße (HOW). Ziel der Ausbautätigkeiten, welche auf Grundlage des Bundesverkehrswegeplanes 2030 Projekt 37 stattfinden ist es, die HOW auf eine Wasserstraßenklasse auszubauen, sie damit für die klimafreundliche Berufsschifffahrt attraktiver zu machen.