Ein Tankschiff ist mit dem Steuerhaus gegen eine Brücke am Dortmund-Ems-Kanal (DEK) gestoßen. Bei dem Unfall in Höhe Altenlingen wurde niemand verletzt, der Sachschaden an dem Schiff ist aber beträchtlich.
Wie die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim mitteilt, wurde das 86 m lange niederländische Tankschiff am frühen Morgen in der BP-Raffinerie gelöscht. Vor der Weiterfahrt in Richtung Süden seien die Ballasttanks ordnungsgemäß mit Wasser gefüllt worden. Gegen 7:25 Uhr kam es dann an in Höhe des Ortsteils Altenlingen zum Zusammenstoß des Steuerhauses mit der Kanalbrücke.
Die Beamten der Wasserschutzpolizei Meppen gehen nach aktuellem Ermittlungsstand davon aus, dass das Steuerhaus nicht ausreichend abgesenkt wurde. Hinweise auf eine technische Ursache lägen nicht vor. Die drei Crewmitglieder seien unverletzt und mit dem Schrecken davongekommen. Zu einer Umweltgefährdung infolge austretender Betriebs- oder Gefahrstoffe soll es nicht gekommen sein.
Ein vom Schiff gefallenes Beiboot sowie mehrere Trümmerteile wurden mittlerweile wieder geborgen. Die Beamten haben bis zum Abschluss der gutachterlichen Überprüfung ein Weiterfahrverbot für das Schiff ausgesprochen.
Die zwischenzeitig gesperrte Kanalbrücke sei augenscheinlich nicht beschädigt worden und sei daher für den Verkehr wieder frei. Auch der Schiffsverkehr auf dem DEK läuft wieder ohne Einschränkungen.
Der Sachschaden am Tankschiff wird auf etwa 100.000 € geschätzt.