Damen Shipyards fertigt neun Personenschiffe für Rotterdam. Das niederländische Joint Venture Aqualiner-Swets will die Neubauten ab 2022 auf den Intercity-Routen zu den sogenannten Drecht-Städten einsetzen
Damen Shipyards baut im Auftrag des niederländischen Joint-Ventures »Aqualiner-Swets« insgesamt neun Passagierschiffe. Sie sollen ab 2022 im Auftrag der Provinz Südholland und der Region zwischen Rotterdam und den Drecht-Städten fahren. Das öffentliche Verkehrsangebot ist auch als »Waterbus« bekannt. Aqualiner-Swets erhalte als Sieger einer EU-weiten Ausschreibung einen Vertrag mit einer maximalen Laufzeit von fünfzehn Jahren.
Damen wird insgesamt neun Schiffe liefern, davon sechs Hybrid- und Kohlefaser-Waterbusse, die die Schnellfähren-Intercity-Routen vor allem zwischen Sliedrecht, Dordrecht, Rotterdam und dem Weltkulturerbe Kinderdijk bedienen. All diese Schiffe, so sieht es die Vereinbarung vor, könnten bis spätestens 2030 auf vollelektrischen Antrieb umgerüstet werden.
Die anderen drei Einheiten, die City Ferries, werden schon ab Dienstbeginn vollelektrisch zwischen Dordrecht, Papendrecht und Zwijndrecht verkehren. Alle neun »Wasserbusse« wurden laut Damen gemeinsam mit dem Maritime Research Institute Netherlands (Marin) auf extreme Effizienz in Bezug auf Gewicht und Rumpfdesign entwickelt.
»Gemeinsam haben wir Schiffstypen, Routen und Geschwindigkeiten betrachtet«, sagt Vincent Maes, Sales Manager Benelux bei Damen. Für die Gründer von Aqualiner-Swets, Gerbrand Schutten und Maurice Swets, ist die Zusammenarbeit mit Damen ein wichtiger Beitrag für das Wachstum ihres Fährunternehmens. DeWaterbus wurde 2017 in Antwerpen gegründet. »Es wird eine lange Reise werden, aber wie Franklin Roosevelt einst sagte: ›Eine glatte See macht noch keinen geschickten Seemann‹.« RD