Swissterminal-Containerterminal-Ottmarsheim
Drei Häfen rund um Mulhouse werden künftig von der Swissterminal-Tochter Alsaceterminal betrieben (© Swissterminal)
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DP World baut das Terminal-Netzwerk in Europa aus. Im Verbund mit Swissterminal werden  drei wichtige Häfen in der Region Elsass übernommen.

Anfang des Monats hatte die öffentliche Behörde Syndicat Mixte des Ports du Sud Alsace (SMO) den Konzessionsvertrag für den Betrieb der Häfen von Mulhouse-Rhin an die neu gegründete Gesellschaft Alsaceterminal vergeben.

Bei Alsaceteam handelt es sich um ein Joint Venture von DP World/Swissterminal mit den französischen Seehäfen Le Havre und Marseille-Fos. Als Teil dieser öffentlich-privaten Partnerschaft übernimmt Alsaceteam 39% der Anteile an Euro Rhine Ports, dem Nachfolger der früheren staatlichen Hafengesellschaft Ports de Mulhouse Rhin.

Swissterminal muss den jetzigen Standort in Basel-Kleinhueningen ersetzen, der wegen des geplanten Großterminals Gateway Basel Nord spätestens 2029 geschlossen wird. »Verglichen mit dem kleinen Terminal in Basel sind die Entwicklungsmöglichkeiten hier endlos«, sagt Roman Mayer, Vorsitzender des Verwaltungsrats von Swissterminal.

Die neuen Partner versprechen eine bessere Bahnanbindung der Dreiländerregion zwischen Frankreich, der Schweiz und Deutschland an die Seehäfen Le Havre und Marseille-Fos. Gleichzeitig soll das Angebot per Binnenschiff nach Rotterdam und Antwerpen für zahlreiche Branchen wie Chemie, Metall, Lebensmittelverarbeitung und Bauwesen erweitert werden.

Ottmarsheim, am Rhein 15 km nordöstlich von Mulhouse gelegen, ist der größte der drei Häfen auf einer Fläche von 132 ha. Die Jahreskapazität des trimodalen Containerterminals (Bahn/Barge/Lkw) mit direktem Bahnanschluss beträgt derzeit rund 200.000 TEU, kann aber noch ausgebaut werden.

Der Schüttguthafen in Huningue-Village-Neuf, ca. 35 km südöstlich von Mulhouse gelegen, soll bis 2025 zu einem trimodalen Umschlagplatz (Bahn/Schiff/Lkw) für den Containerverkehr mit der Schweiz ausgebaut werden. Das Terminal grenzt direkt an Basel (Schweiz) und Weil am Rhein (Deutschland). In der ersten Bauphase werden 240 m Kailänge und über 2 ha an Containerstellflächen hinzukommen, heißt es. Weitere 160 m Kailänge und die Schaffung von zusätzlichen 1,5 ha Stellfläche seien geplant. Ziel ist eine Jahreskapazität von mehr als 100.000 TEU. Huningue-Village-Neuf soll die bestehenden Containerumschlagsanlagen von Swissterminal in Basel-Kleinhue­ningen ersetzen.

Der dritte Standort im Industriegebiet Ile Napoléon liegt etwas außerhalb der Stadtgrenzen von Mulhouse am Rhein-Rhône-Kanal. Er soll auch künftig für den konventionellen Umschlag von Massengütern und Treibstoffen dienen.

DP World