Staustufe Steinhavel Baufeld Baulos 3 © WNA Berlin
Staustufe Steinhavel Baufeld Baulos 3 © WNA Berlin
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Nach europaweiter Ausschreibung wurden jetzt die Bauleistungen des Hauptbauloses 3 für den Ersatzneubau der Staustufe Steinhavel termingerecht beauftragt.

Auftragnehmer ist eine Arbeitsgemeinschaft der Unternehmen Strabag (Direktion Nord-Ost, Bereich Sonderbau Lübben), Otto Mette Wasserbau und Eurovia Verkehrsbau Union GmbH (NL Lindow). Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rd. 23,5 Mio. €.

Mit einer Bauzeit von fünf Jahren und einem aktualisierten Investitionsvolumen von jetzt 38 Mio. € ersetzt das Wasserstraßen-Neubauamt Berlin seit November 2019 sämtliche wasserbaulichen Anlagen an der Staustufe Steinhavel (Obere Havel-Wasserstraße km 64,3). Alle Bauarbeiten werden dem WNA Berlin zufolge so gesteuert, dass die Schleuse Steinhavel während der Wassertourismussaison benutzbar bleibt.

»Trotz eines intensiven Wettbewerbs um diesen Bauauftrag spiegelt die Auftragssumme die zuletzt erheblich gestiegenen Einkaufspreise auf dem Baumarkt wider«, sagt Rolf Dietrich als Leiter des Wasserstraßen-Neubauamtes Berlin. »Dennoch wurde der Zuschlag auf das Angebot mit dem höchsten technischen Wert erteilt. Aus Anlass dieser Auftragsvergabe hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur das Budgets für das Gesamtbauvorhaben auf nun rund 38 Mio. € erhöht, womit neben den Baupreissteigerungen auch die Ausgaben für die Umsetzung noch nicht eingepreister Auflagen aus dem Planfeststellungsbeschluss berücksichtigt wurden«, so Dietrich weiter.

Mit der termingerechten Beauftragung des Bauloses 3 steht nun auch endgültig fest, dass die alte Schleuse Steinhavel in diesem Sommer letztmalig durchfahren werden kann. Während der bereits am 6. April 2021 bekannt gemachten Wintersperrzeit vom 13. September 2021 bis 27. Mai 2022 wird die alte Schleuse im kommenden Winterhalbjahr zurückgebaut und durch einen lagegleichen Neubau ersetzt.

Zum Auftragsumfang des Bauloses 3 gehören auch der Ersatzneubau des Mühlenwehres, die Nachsorge des Trenndammes zwischen Schleusenkanal und Wehrgraben, der Neubau einer Fischaufstiegsanlage, der Rückbau des nicht mehr benötigten Freiarchenwehres sowie der Bau einer modernen Bootsschleppe für muskelbetriebene Fahrzeuge und der Neubau eines Schleusenbetriebsgebäudes.