Mit einem Anstieg im Gesamtgüterumschlag um 26,74 % im Vergleich zum Vorjahrjahr wurde 2021 ein Rekordumschlag bei Verkehren zwischen Österreich und dem Hamburger Hafen erzielt.
Damit zählt Hamburg zu den wichtigsten Seehäfen im Güter-Im- und Export für Österreich. Auch der Containerumschlag habe sich mit 320.776 TEU und einem Plus von 6,46 % im Vergleich zum Vorjahr entstand positiv entwickelt. »Sowohl eine generell gute Nachfrage der Exportgüter als auch ein stabiler Import sorgten trotz der Corona-Pandemie für die positive Entwicklung. Auch das Jahr 2022 ist gut angelaufen«, sagt Alexander Till, Leiter der Repräsentanz Österreich von Hafen Hamburg Marketing (HHM) in Wien und ergänzt: »Seit Beginn der Containerisierung in den 1970er Jahren ist Hamburg ohne Unterbrechung der wichtigste Hafen für Österreich in diesem Segment. Der Marktanteil lag in den letzten Jahrzehnten stets zwischen 40 und 50 %.«
Der Gesamtumschlag lag 2021 bei 5,6 Mio. t. Dabei kamen aus Österreich vorrangig Produkte wie Holz, Papier, Getränke, Beschläge, Maschinen und Anlagen. Gleichzeitig importierte Österreich hauptsächlich Handelswaren, Möbel, Baumaterialen, Sportartikel und Massengüter wie Kohle und Eisenerz, heißt es.
Österreichische Unternehmen würden insbesondere das große Angebot der über 100 Liniendienste nutzen, die rund 1000 Seehäfen weltweit bedienen. Gleichzeitig profitieren sie im Vor- und Nachlauf von den Hinterlandverbindungen. »Kein anderer Hafen bietet für die österreichische Industrie so günstige Voraussetzungen. Die Bahn ist dabei dominierend. Sie transportiert 98 % des österreichischen Containervolumens von und nach Hamburg«, sagt Till. Hamburg sei zudem die führende Destination für die Containerzüge der ÖBB. Aufgrund der gut ausgebauten Strecken nach Hamburg können Züge mit zulässiger Maximallänge und Höchstgewicht betrieben werden. Dadurch sei die Frachtrate pro Container »konkurrenzlos günstig«. Im Jahr 2021 waren es 160 Ganzzugverbindungen pro Woche, die Österreich mit Hamburg verbunden haben.