Die Wasserschutzpolizei Rheinland-Pfalz hat an den bundesweiten Aktionstagen »Gewässer- und Umweltschutz« (BAGU) teilgenommen. Mangelhaft gesicherte Container sowie defekte Bordkläranlagen seien dabei unter anderem festgestellt worden, teilt die Polizei mit.
Ziel dieser bundesweiten Kontrollaktion vom 25. April bis 1. Mai war es, die Einhaltung umweltrechtlicher Bestimmungen im Bereich der Schifffahrt auf den Bundeswasserstraßen Rhein und Mosel, sowie in Häfen und Hafenanlagen zu überprüfen, Verstöße festzustellen und entsprechend zu ahnden.
Die Wasserschutzpolizei Rheinland-Pfalz hat ihre Kontrollschwerpunkte in den Bereichen Abwässer in der Fahrgastschifffahrt, Containerkontrollen und Abfalltransporte gelegt.
Wie die Polizei mitteilt, konnte sie 28. April beispielsweise im Rahmen einer Kontrollaktion auf der Bundeswasserstraße Mosel verhindern, dass aufgrund einer nicht funktionsgerecht arbeitenden Bordkläranlage eines Fahrgastschiffes mehrere tausend Liter ungeklärten Abwassers in das Gewässer eingeleitet wurden.
Aufgrund eines Datenabgleiches zwischen den Kontrollteams der Wasserschutzpolizei Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bestand nach einer weiteren Kontrolle der Verdacht, dass ca. 20.000 Liter Abwässer eines Fahrgastkabinenschiffes ungeklärt in den Rhein eingeleitet wurden. Die entsprechenden Ermittlungen dauern an.
Weiterhin wurden bei einer Kontrolle im Bereich Germersheim neun Container geöffnet und einer entsprechenden Prüfung unterzogen. Fünf Container wiesen Mängel im Bereich der Ladungssicherung und notwendigen Kennzeichnungen auf. Ein Beförderungsverbot wurde in allen bemängelten Fällen ausgesprochen.
Diese Beispiele zeigen der Polizei Rheinland-Pfalz zufolge die Wichtigkeit der durchgeführten Aktionstage und die länderübergreifende Zusammenarbeit. Diese dienen dazu, den Gewässer-und Umweltschutz aktiv zu unterstützen und einen Beitrag zu einer umweltfreundlicheren Schifffahrt zu leisten, heißt es.