Print Friendly, PDF & Email

Wie heute bekanntgegeben wurde, übernimmt Felbermayr die Mehrheit an der Unternehmensgruppe Domarin.

Die Domarin-Standorte und die Gewerke im Wasser- und Schiffbau bleiben davon ebenso unberührt wie der Firmenname des bayerischen Traditionsunternehmens, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

Gegründet wurde Domarin im Jahr 1986 von Johann Brunner. Zehn Jahre später ist ergänzend zum Wasserbau mit der Übernahme einer Werft in Erlenbach am Main auch der Schiffbau dazugekommen.

Für Brunner, der die Mehrheit in Bezug auf die Betriebsnachfolge abgibt, waren den Angaben zufolge vor allem eine belastbare Vertrauensbasis und eine gesicherte Zukunft für seine Mitarbeiter ausschlaggebende Kriterien. »Mit Felbermayr arbeiten wir schon viele Jahre erfolgreich zusammen, wir kennen uns und schätzen uns«, sagt Brunner und setzt fort: »Auch die Gemeinsamkeiten in der Firmenkultur und die damit verbundene Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern war ein wesentlicher Grund für die Entscheidung an Felbermayr zu verkaufen.«

»Für uns als Familienunternehmen ist der Zuschlag für die Mehrheitsbeteiligung an Domarin ein großer Vertrauensbeweis des großartigen Unternehmers Johann Brunner«, sagt sich Horst Felbermayr, Eigentümer und CEO des gleichnamigen Familienunternehmens.

Im operativen Sinne profitiert das Geschäftsfeld Bau von Felbermayr in vielfacher Hinsicht, heißt es. »Damit machen wir mit unserer Nischenstrategie im Bauwesen und im Besonderen im Wasserbau einen großen Schritt nach vorne. Zudem bekommen wir mit der Werft in Erlenbach eine Quelle technischen Know-hows für den eigenen Flottenausbau und können als Dienstleister für Binnenschifffahrtsunternehmen auftreten«, so Geschäftsführer Stefan Hielle.

Die jahrzehntelange Erfahrung und das Wissen der Domarin-Mitarbeiter, sowie rund 50 schwimmenden Einheiten, bestehend aus Schubbooten, Gütermotorschiffen, Schuten und Pontons seien für Felbermayr eine wesentliche Erweiterung in diesem Nischensegment. »Für uns bedeutet das eine ideale Ergänzung. Somit können wir jetzt auch am deutschen Markt als Wasserbauunternehmen wesentlich stärker auftreten«, so Hielle.

Somit wird man den Angaben zufolge künftig auf den schon für die Firma Domarin namensgebenden Binnenschifffahrtsstraßen Donau, Main und Rhein auch Felbermayr als Wasserbauunternehmen häufiger antreffen. Derzeit könnte man das schon beim Donauausbau zwischen Straubing und Vilshofen sehen – dieser werde bereits in einer ARGE der beiden Unternehmen durchgeführt.