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Im Kanalhafen in Magdeburg stellte eine Funkstreifenwagenbesatzung heute morgen eine Gewässerverunreinigung rund um ein liegendes Tankmotorschiff fest.

Es handelte sich dabei um ein deutsches Tankmotorschiff, das sich im Magdeburger Kanalhafen im Löschvorgang befand. Bei genauerer Inaugenscheinnahme stellten die Beamten fest, dass sich eine regenbogenfarbene Verunreinigung im hinteren Bereich des Gütermotorschiffs ausbreitet.

Umgehend wurden über das Wasserschutzpolizeirevier alle Gefahrenabwehrbehörden verständigt. Die untere Wasserbehörde Magdeburg kam als originär zuständige Behörde vor Ort und die Berufsfeuerwehr Magdeburg begann umgehend mit der Bekämpfung der Verunreinigung.

Während der Sachverhaltsklärung kam zum Vorschein, dass an der Liegestelle des Tankers, der vorhandenen Spundwand und rund um das Schiff eine dicke schwarze Oberflächenverschmutzung, welche augenscheinlich mineralölhaltig ist, aus unbekannter Stelle austritt und ein Ausmaß von circa 3.000 m2 umfasst. Alle Einleiter im Bereich konnten als Quelle der Verschmutzung ausgeschlossen werden. Die Hafen GmbH und die Berufsfeuerwehr Magdeburg legten Ölsperren aus und haben begonnen, die Verschmutzung von der Wasseroberfläche abzutragen. Gleichzeitig wurde die genaue Austrittsstelle eruiert, um abschließend zu klären, woher die Verunreinigung stammt. Dazu wurde ebenfalls ein sachverständiger Havariekommissar involviert. Durch Seiten des Wasserschutzpolizeireviers wurde ein Ermittlungsverfahren gemäß § 324 StGB wegen Gewässerverunreinigung eingeleitet und die Ermittlungen hierzu dauern an.