Der Bau der Hadag-Fähren bei SET in Tangermünde schreitet voran. Nachdem Anfang Februar der Stahlschnitt für die erste Fähre stattfand, erfolgte gestern die Kiellegung.
Feierlich wurde dabei eine Zwei-Euro-Münze unter den Rumpf des Neubaus gelegt. Die SET Schiffbau- u. Entwicklungsgesellschaft Tangermünde baut insgesamt drei neue Hadag-Fähren für den Hamburger Hafen.
Die Kiellegung markiert den Montagebeginn für das Herzstück des Neubaus, ähnlich wie die Grundsteinlegung eines Hauses, so die SET. Traditionell werde dabei eine Münze unter dem Rumpf platziert. Für den ersten von drei Neubauten hat die Hadag dafür eine 2-Euro-Münze mit der Elbphilharmonie auf der Rückseite gewählt. Diese soll dem Schiff in Zukunft Glück und Erfolg bringen.
Hadag-Fähre geht 2024 in Dienst
Allzu lange müssen die Hamburgerinnen und Hamburger auf das neue Schiff nicht mehr warten, denn schon zu Beginn des nächsten Jahres wird die erste Fähre in Hamburg anlegen. Und auch die Planungen für Schiff Nummer zwei und drei laufen bereits auf Hochtouren, teilt die Reederei mit. Fertigungsstart wird im Juli und im Oktober sein, ausgeliefert werden auch sie noch im Laufe des kommenden Jahres.
Die Neubauten bieten Platz für bis zu 250 Fahrgäste. Aktuell verfügt die Hadag über eine Flotte von 26 Schiffen, die Raum für jeweils 114 bis 250 Passagiere im Ein-Mann-Betrieb aufweisen. Die Fähren werden zudem mit rund 33 m etwas länger sein als die bisherigen.
Das senkt den Energiebedarf und schafft mehr Raum für Multifunktionsflächen. Auch die Einstiegsbereiche wurden auf ein steigendes Fahrgastaufkommen angepasst. So gelangen die Fahrgäste beim Einstieg nicht direkt in den Innenbereich oder auf die Außentreppe, sondern zunächst auf ein großes Außendeck, von dem aus sich der Fahrgaststrom weiter verteilen kann. Dies führt den Planungen zufolge zu einem zügigeren Ein- und Ausstieg und damit auch zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch. Das neue Außendeck auf dem Hauptdeck ist außerdem für die Mitnahme von Fahrrädern geeignet.