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Das Hereon-Forschungsschiff »Coriolis« schwimmt. Gestern wurde es auf der Hitzler Werft in Lauenburg bei einem feierlichen Stapelhub zu Wasser gelassen.

Knapp 125 t wurden von zwei Hallen- und zwei Autokranen in das Hafenbecken der Hitzler Werft gehoben. Mit dem so begangenen Stapelhub hat die »Coriolis«, das neue Forschungsschiff des Helmholtz-Zentrums Hereon, traditionell zum ersten Mal Wasser unterm Kiel und kann ab jetzt schwimmend weiter ausgebaut werden.

Der Stahlkörper des Schiffs ist bereits fertiggestellt – auch Propeller, Ruder und Wellenanlage sowie die Scheuerleisten sind bereits montiert. Nach dem Stapelhub werden Schanz und das Steuerhaus aufgesetzt. Bis zu Fertigstellung wird der Neubau im Hafenbecken verbleiben, in dem er wetter- und witterungsgeschützt vollständig ausgebaut werden kann.

»Coriolis« wird mit Leben gefüllt

Stapelhub der »Coriolis« auf der Hitzler Werft
Stapelhub der »Coriolis« auf der Hitzler Werft

»Wir sind stolz mit dem Stapelhub einen weiteren Meilenstein im Bau der ›Coriolis‹ erreicht zu haben. Wir blicken motiviert auf die kommenden Monate, in denen der Schiffskörper mit Leben gefüllt werden wird. Die ersten Gewerke werden Elektriker, Rohrleger und Maschinenbauer sein«, berichtet Kai Klimenko, Geschäftsführer der Hitzler Werft.

Das neue Forschungsschiff soll 2024 an das Hereon übergeben werden. Rund 13,5 Mio. € wurden 2020 vom Haushaltsausschuss des Bundestages für den Neubau des weltweit einmaligen Forschungsschiffes bewilligt.