Nach einer Fahrt von mehr als 1.100 km über Land hat das neue Polizeiboot »Harmonie« sein künftiges Einsatzgebiet am Rhein erreicht.
Der Transport von der Bretagne ins Elsass erfolgte auf dem Landweg, dauerte vier Tage und endete mit der Einwasserung am Containerterminal im Hafen Straßburg. Künftig gehen deutsche und französische Polizeibeamte damit auf Streifenfahrt auf dem Grenzfluss.
Begonnen wurde dieses bislang einmalige Projekt deutsch-französischer Sicherheitskooperation im Jahr 2020 mit den Projektpartnern Gendarmerie Nationale, Polizei Baden-Württemberg sowie Interreg, der Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Aus diesem Programm wurde die Anschaffung des deutsch-französischen Polizeiboots mit 60% der Gesamtkosten in Höhe von 2,3 Mio. € gefördert.
»Harmonie« wurde in der Bretagne gebaut
Nach europaweiter Ausschreibung wurde das Boot im August vergangenen Jahres bei der Schiffswerft Chantier Naval Gléhen in Douarnenez in der Bretagne auf Kiel gelegt. Bereits 10 Monate später erfolgte der Stapellauf. Das Streifenboot mit seiner Länge von 17,68 m bei einer Breite von 4,44 m verfügt über einen modernen Hybridantrieb, der eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h (Boost-Modus) bzw. 15 km/h (Elektro-Antrieb) erlaubt.
Nach der nun anstehenden technischen Endabnahme und der Schulung der deutschen und französischen Bootsführer soll die »Harmonie« ihren Dienst beim deutsch-französischen Wasserschutzpolizeiposten Gambsheim aufnehmen. Ein Festakt zur offiziellen Einweihung des Bootes ist für November geplant.