Wasserstraßen, Etat, BDB, NRW, Binnenschifffahrt, Binnenschiff
Die Finanzierung des Ausbaus der Flüsse und Kanäle ist gesichert
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In den Binnenhäfen Nordrhein-Westfalens (NRW) sind im vergangenen Jahr erneut weniger Güter umgeschlagen worden als noch 2022. 98 Mio. t bedeuten ein Minus von 6%.

Damit habe sich die rückläufige Entwicklung in der Binnenschifffahrt weiter fortgesetzt, teilte das Statistische Landesamt mit. Zum Vergleich: Im Vor-Corona-Jahr waren es noch 115,8 Mio. t. Besonders stark sei demnach der Containerumschlag eingebrochen: Hier wurde bei 855.900 TEU ein Rückgang von 16% im Vergleich zum Vorjahr gemeldet.

Für die Einbußen dürften neben konjunkturellen Effekten auch die niedrigen Wasserstände in den Monaten Juli und Oktober eine Rolle gespielt haben, heißt es. In diesen Phasen sei die durchschnittliche Beladung der Schiffe demnach am geringsten ausgefallen, wobei gleichzeitig mehr Schiffe unterwegs waren.

Rhein bleibt in NRW wichtigster Transportweg

Die bedeutsamste Wasserstraße in NRW bleibt der Rhein: Drei Viertel (75,7%) aller beförderten Güter wurden in diesen Häfen umgeschlagen. Auf dem zweiten Platz rangierte das westdeutsche Kanalnetz mit einem Anteil von 22,4%. Die NRW-Häfen am Mittellandkanal (1,7%) und im Wesergebiet (0,2%) spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle.

Bedeutendste Gütergruppe sind weiterhin mit 28,9 Mio. t Erze, Steine und Erden. Dabei habe es sogar ein leichtes Plus von 0,7% gegeben. Es folgten mit 19,5 Mio. t Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (-7,2%) sowie Kohle, Erdöl und Erdgas mit 13 Mio. t (-17%) und mit  10,1 Mio. t chemische Erzeugnisse (-8%).